InnoLab des Fachbereichs 8: Soziologie

Das SKILL Innovation Lab „Soziologisches Denken - Wissenschaftliches Arbeiten – Data Literacy“ war Teil der Studiengangsreform des Bachelorstudiengangs Soziologie des Fachbereichs 8. Im BA Soziologie ziehlt das InnoLab auf eine verstärkte Integration von Future Skills in das Curriculum der Studieneingangsphase ab. 

Welche Ziele hat das InnoLab verfolgt?

Das Innovation Lab hat

  • den Erwerb (auch berufs-)praxisrelevanter Future Skills im Eingangssemester curricular verankert. Zu diesen Skills gehören Selbstlern- und Teamkompetenzen sowie Informations- und Medienkompetenz, digitale Kommunikation und Kollaboration.
  • die Studieneingangsphase im Sinne des forschenden Lernens profiliert.
  • Prüfungs- und Lehr-Lernszenarien, Tools und Methoden entwickelt und implementiert, mit deren Hilfe die Studierenden die Etappen des Forschungsprozesses einzeln (digitales Lernmodul in Stud.IP/Courseware), in Teams über Kollaborationstools (z. B. Nextcloud, Conceptboard) sowie begleitet durch Tutor:innen erfahren und bearbeiten.

Welche Maßnahmen waren geplant?

Die drei Grundlagenmodule des BA Soziologie sollten eng aufeinander abgestimmt werden. Dies bedeutet in Folge, dass die Module Soz-T1 (Soziologisches Denken) und Soz-TWA (Techniken wissenschaftlichen Arbeitens) zu einem Modul verschmelzt werden. Aus drei Pflichtmodulen sollten zwei Module werden. Nukleus der Studieneingangsphase sollte dabei die Lehrveranstaltung TWA darstellen. Die Studierenden erarbeiten darin selbstständig mit Hilfe eines E-Learning-Tools und in Lerngruppen grundlegende Fähigkeiten, um eine Hausarbeit als Prüfungsleistung in Soz-T1 zu verfassen. Gleichzeitig kommen in allen Modulen die in TWA vermittelten Kompetenzen zum Tragen: akademisches Lesen, Kritisieren, Schreiben sowie Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien.

Was ist das Ergebnis?

Vor allem dank der studierendenzentrierten Perspektive im Innovation Lab wurde schnell deutlich, dass aufgrund der starken Heterogenität der Studierendenschaft, sowie den individuellen Herausforderungen zu Beginn eines Studiums das Kompetenzportfolio mit der Möglichkeit zur Entwicklung und Reflexion der eigenen Studienpersönlichkeit ergänzt werden muss.

Das Modul „Soziologisches Denken und Arbeiten“

Im Ergebnis ist das Modul „Soziologisches Denken und Arbeiten“ entstanden, welches sich aus einer klassischen Theorievorlesung, Seminaren und einer digital durch die Lernumgebung Courseware in Stud.IP strukturierten und von Tutorien unterstützten Selbstlerneinheit zusammensetzt.

Zentral ist, dass Fach- und Studienkompetenzen durch synchrones und asynchrones Lernen erworben werden. Dies wird durch klar strukturiertes, aber auch frei einteilbares Arbeiten und mit Hilfe passender digitaler Tools ermöglicht.

Das erste Kennenlernen soziologischer Denkweisen, Perspektiven und Theorien wird in der Vorlesung, in den Seminaren, durch Lektüre, sowie durch Anwendungsaufgaben in  Courseware gewährleistet.

Zudem werden Studierende anhand eines digitalen Studierjournals (in der universitätsweit zugänglichen Plattform „p:ier“) dazu angeregt, über Inhalte der Veranstaltungen und das eigene Studierverhalten zu reflektieren. Damit wird das Entwickeln einer eigene Studierpersönlichkeit angestoßen. Systematisch in den Semesterverlauf integrierte und von Tutorien angeleitete Arbeitsgruppen ermöglichen das kollaborative Lernen und Feedbackgeben und stärken die Teamkompetenzen. Das Erwerben akademischer Fähigkeiten, konkret in diesem Modul die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, werden durch ein schrittweises Erarbeiten einer ersten wissenschaftlichen Hausarbeit eingeübt. Dies wird durch Videos, kurze Texte, Aufgaben und Tests in Courseware sowie durch eine inhaltlichen Begleitung in den Seminaren unterstützt.

Wir freuen uns darauf das Modul erstmals im Wintersemester 2024/25 anbieten zu können und sind sehr gespannt auf die Rückmeldungen aus der Studierendenschaft!

Abschlusspräsentation „Studierpersönlichkeit fördern im Modul Soziologisches Denken und Arbeiten“ (6 Folien)

Mit dem Blick vom oben schaut man auf einen Tisch, auf dem vielen Arbeitsblätter verteilt sind und um den vier Personen sitzen.

Kontakt

Verantwortliche aus dem Fachbereich

Dr. Sabine Ritter 
E-Mail: sritterprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Dr. Anne Schröter 
E-Mail: aschroeterprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Rena Tecklenburg 
E-Mail: rtecklenburgprotect me ?!bigsss-bremenprotect me ?!.de

Ansprechpersonen aus dem Projektteam

Fadri Bischoff (SKILL-UB)
E-Mail: fadri.bischoffprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Lee Wittig (SKILL-UB)
E-Mail: wittigprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Jörg Riedel (Studierwerkstatt)
E-Mail: riedelprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Kirsten Bergert (SuUB)
E-Mail: bergertprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de