Nr. 003 / 7. Januar 2013 SC
Hervorragende Forschung in die Lehre einbinden: Das ist die Grundidee des „Forschenden Lernens“, das an der Universität Bremen seit einiger Zeit mit neuem Schwung verfolgt wird. Jetzt hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft einen Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre im Rahmen der Initiative „Exzellenz in der Lehre“ an die Universität Bremen vergeben. Das Projekt „Forschendes Lernen statistischer Methoden in Forschungsprojekten zu Brain?Computer?Interfaces und zur Robotik“ von Dr.-Ing. Olena Kuzmicheva aus dem Institut für Automatisierungstechnik im Fachbereich Physik / Elektrotechnik wird mit 50.000 Euro gefördert. Von insgesamt 210 eingereichten Anträgen werden 15 gefördert. Das Bremer Projekt greift ein aktuelles Thema in der Automatisierungstechnik mit Anwendungen in der Medizintechnik auf.
„Mit der Förderung im Wettbewerb „Exzellenz in der Lehre“ wird einmal mehr auch nach außen hin dokumentiert, dass die Universität Bremen nicht nur exzellent in der Forschung ist, sondern sich auch ebenso intensiv für hervorragende Lehre einsetzt“, freut sich Professorin Heidi Schelhowe, Konrektorin für Lehre und Studium an der Universität Bremen.
Beschreibung des Projektes
Die statistischen Methoden und die Wahrscheinlichkeitstheorie finden in vielen Bereichen der Elektrotechnik Anwendung. Mit dem Projekt liegt ein Konzept zum Forschenden Lernen vor, das den Studierenden ermöglicht, durch die gezielte Anwendung in aktuellen Forschungsprojekten wichtige Aspekte und Verfahren der Wahrscheinlichkeitsrechnung, der schließenden und angewandten Statistik und der Nutzung von Hypothesentests anzuwenden und zu vertiefen. Durch die Teilnahme an den Forschungsprojekten sBCI (schnelle Brain Computer Interfaces) und FRIEND (Functional-Robot-Arm with User-Friendly Interface for Disabled People) und an den begleitenden Vorlesungen zur Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik werden sie an diese komplexe Thematik, insbesondere an die Auswertung der Messdaten mit stochastischen Methoden und Hypothesentests herangeführt. Die Gruppenarbeit und das Einbeziehen in laufende Forschungsvorhaben bieten den Studierenden einen Einblick in die Entwicklungsarbeit in einem interdisziplinären Team und fördern Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Physik / Elektrotechnik
Institut für Automatisierungstechnik
Dr.-Ing. Olena Kuzmicheva
Tel. 0421 218 62446
E-Mail: olenaprotect me ?!iat.uni-bremenprotect me ?!.de
http://www.stifterverband.info/wissenschaft_und_hochschule/lehre/fellowships/fellows_2012/index.html