Nr. 078 / 24. März 2011 SC
Am Montag, den 28. März 2011 ist es so weit – in der Universität Bremen wird das Richtfest des neuen Hochschulgebäudes „LION“ gefeiert. Wo vorher ein Parkplatz war, steht jetzt der imposante Rohbau des neuen ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgebäudes. Mit dem Richtfest feiern ab 11:30 Uhr in der Klagenfurter Straße 2 alle am Projekt Beteiligten den durch schneereiche und kalte Winter teilweise hart erkämpften Baufortschritt.
Nach Redebeiträgen von der Bremer Senatorin für Bildung und Wissenschaft Renate Jürgens-Pieper sowie den Professoren Rolf Drechsler, Konrektor für Forschung der Universität Bremen, Frank Vollertsen, Leiter des Bremer Instituts für angewandte Strahltechnik (BIAS) und Hochschullehrer im Fachbereich Produktionstechnik, und Johannes Kister, von dem zuständigen Architekturbüro KSG, wird der Rohbau durch den Polier traditionsgemäß seinen Richtspruch und den Richtkranz erhalten. Eine Dixieland-Band sorgt auf der anschließenden Feier für eine gemütliche Atmosphäre.
Achtung Redaktionen: Für ein Foto stehen am 28. März um 11:20 Uhr in der Klagenfurter Str. 2 (vor dem „LION“-Gebäude) Renate Jürgens-Pieper (Senatorin für Bildung und Wissenschaft), Prof. Dr. Rolf Drechsler (Universität Bremen), Prof. Dr. Frank Vollertsen (BIAS) und Prof. Dr. Johannes Kister (KSG) zur Verfügung.
Zu dem Forschungsbau „LION“
Der Name des neuen Gebäudes – „LION“ – lässt sich aus der Zweckbestimmung des Gebäudes herleiten: Licht- und Optische Technologien Norddeutschland. Land und Universität ermöglichen mit dem Bau einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung und damit die Zukunft der Laserforschung. Für die geplanten Aktivitäten muss das Gebäude speziellen Anforderungen gerecht werden: So wird zum Beispiel die neue Laserhalle, die einen Teil der insgesamt rund 3.000 qm großen Nutzfläche einnimmt, auch beim Arbeiten mit neuen Strahlquellen bezüglich der aktuellen arbeits- und sicherheitsrechtlichen Vorschriften auf dem neuesten Stand sein. Eine Besonderheit des neuen Forschungsgebäudes ist die Einrichtung von Reinräumen, die durch eine äußerst aufwendige Filtertechnik absolut staubfreie und konstant klimatisierte Luftverhältnisse garantieren. Neben der Versuchshalle und den Reinräumen werden sich eine neue Labor- und Messraumfläche, Werkstatt, Rechnerraum, Büroräume, ein neuer Hörsaal und die Bibliothek die Gesamtnutzfläche des „LION“ teilen.
Die Gesamtkosten des Baus liegen bei 15,4 Mio. Euro. Diese unterteilen sich in rund 13 Mio. Euro Baukosten und 2,4 Mio. Euro, die für die Ersteinrichtung und die wissenschaftlichen Geräte geplant sind. Dank bester Vorbereitung durch die Wissenschaftler des Fachbereiches Produktionstechnik, insbesondere durch Professor Frank Vollertsen und aufgrund der Bearbeitung des Wissenschaftsressorts ist es gelungen, gleich im ersten Förderjahr der neuen Mitfinanzierungsart „Forschungsbau“ durch den Bund ein positives Votum zu erhalten. In dieser ersten Runde im Jahr 2007 wurden lediglich sechs Forschungsgebäude positiv begutachtet und demzufolge durch Bundesmittel unterstützt. Die Universität Bremen hat für den ingenieurwissenschaftlichen Forschungsbau die vierte Rangfolge erzielt und setzte sich damit gegen 31 andere Universitäten durch. Das „LION“ ist somit das erste Hochschulgebäude im Land Bremen, das durch die neue Mitfinanzierungsart mit der Hälfte der Gesamtkosten – also insgesamt 7,7 Mio. Euro – vom Bund gefördert wird.
Der „LION“-Forschungsbau wird voraussichtlich Mitte nächsten Jahres fertig gestellt. Das Gebäude hat eine große Bedeutung für die Weiterentwicklung und den Profilbildungsprozess der Universität Bremen, die so weiter zu einem international anerkannten Standort in den Materialwissenschaften und der Produktionstechnik ausgebaut wird.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS)
Dipl.-Soz. Sabine Berk
Tel. 0421-218-58022
E-Mail: berkprotect me ?!biasprotect me ?!.de