Nr. 040 / 30. Januar 2012 SC
Wie viel und welche Zeit brauchen Menschen in verschiedenen Lebenslagen, um ihr Leben als lebenswert zu empfinden. Dem Zusammenhang von Lebensqualität und Zeitwohlstand widmet sich der zweite Abend der Bremer Gespräche zur Zeitkultur am 2. Februar 2012 ab 19:30 Uhr im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5). Dr. Karin Jurczyk vom Deutschen Jugendinstitut in München referiert zunächst über das Thema „Lebensqualität durch Zeitwohlstand – Eine Utopie“. Der Vortrag wird anschließend vom Bremer Altbürgermeister Dr. Henning Scherf kommentiert, so dass wissenschaftlich und praktisch über Zeitkultur nachgedacht wird. Auch die Frage, wie Politik auf Zeitwohlstand und Lebensqualität einwirken kann, wird diskutiert. Sie ist zentrales Thema im 8. Familienbericht der Bundesregierung, der in diesen Tagen vorgestellt wird. Nach den Beiträgen von Jurczyk und Scherf sind alle Zuhörer eingeladen, über Zeitkultur zu diskutieren.
Dr. Karin Jurczyk forscht und veröffentlicht in den Bereichen Arbeit und Familie, Gender und alltäglicher Lebensführung und hat den Faktor Zeit dabei immer fest im Blick. Sie hat viele Werke zu Familienzeit und Zeitwohlstand verfasst. Bürgermeister a. D. Henning Scherf hat sich während seiner politischen Laufbahn vielfach für die Verbreitung von Zeitpolitik eingesetzt. In den vergangenen Jahren hat er mit Lebenskonzepten älterer Menschen beschäftigt.
Weitere Veranstaltungstermine der Bremer Gespräche zur Zeitkultur:
22. Mai 2012 um 19:30 Uhr
Thema: „Wege in eine neue Zeitkultur“
Vortrag: Prof.Dr. Karlheinz A. Geißler, München
Kommentar: Pastor Renke Brahms, Bremen
anschließend gemeinsame Diskussion
Ort: Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal
Eintritt frei
4. September 2012 um 19:30 Uhr
Thema: „Das Recht auf eigene Zeit“
Vortrag: Prof.Dr. Ulrich Mückenberger, Bremen
Kommentar: Barbara Lison, Bremen
anschließend gemeinsame Diskussion
Ort: EuropaPunkt Bremen
Eintritt frei
6. November 2012 um 19:30 Uhr
Thema: „Zeitjongleure“
Vortrag: Dr. Nadine Schöneck-Voß, Bochum/Bremen
Kommentar: Ulrike Hauffe, Bremen
anschließend gemeinsame Diskussion
Ort: N. N.
Eintritt frei
Kontakt:
Prof.Dr. Ulrich Mückenberger
E-Mail: ulrich.mueckenbergerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de