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Mehrsprachigkeit an der Uni Bremen konsequent fördern

Universität verständigt sich über Sprachenpolitik

Nr. 287 / 26. Oktober 2016 SC

International und divers: Die Uni Bremen ist ein „Campus der Vielfalt“. In ihrer Internationalisierungs- und Diversity-Strategie sieht sie die eigene Zukunftsfähigkeit genau in der Vielfalt ihrer Mitglieder. Um dieses Potenzial im universitären und gesellschaftlichen Raum zu nutzen, ist Mehrsprachigkeit eine entscheidende Voraussetzung. Jetzt hat sich der Akademische Senat und damit das wichtigste Selbstverwaltungsgremium der Universität einstimmig auf eine „verbindliche Strategie zum Umgang mit Mehrsprachigkeit“ verständigt. Diese ist in ihrer umfassenden Orientierung daran, Mehrsprachigkeit im institutionellen Rahmen und als persönliche Befähigung bei allen Universitätsangehörigen gezielt zu fördern, bundesweit einmalig. Konkret bezieht sich die universitäre Sprachkultur auf Deutsch, Englisch und weitere Sprachen, die für Fachkulturen wichtig sind. „Um Mehrsprachigkeit als ein Profilmerkmal der Universität Bremen weiterzuentwickeln, werden wir Sprachausbildungs- und Unterstützungsangebote für alle Universitätsmitglieder auflegen“, beschreibt Professorin Yasemin Karakasoglu, Uni-Konrektorin für Internationalität und Diversität, die bevorstehenden Aufgaben.

Die Sprachenpolitik der Uni Bremen orientiert sich an den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz, die „ein verstärktes Bewusstsein für sprachenpolitische Fragen und damit einen bewussten Einsatz von unterschiedlichen Sprachen im Hochschulalltag“ befürwortet. Die Universität Bremen versteht es als ihre institutionelle Aufgabe, in Forschung und Lehre neben Englisch und Deutsch weitere Wissenschaftssprachen zu fördern. Sie begrüßt auch die aktive Nutzung von Mehrsprachigkeit auf dem Campus, die über Deutsch und Englisch hinausgeht. Vor allem in der international ausgerichteten Lehre sind englischsprachige Angebote ausdrücklich gewünscht. Zwar erfolgt die Lehre in den grundständigen Studiengängen in der Regel in Deutsch, sie soll aber durch anderssprachige Angebote auf Dauer ergänzt werden. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verwaltung und Technik sollen auf die sprachlichen Erfordernisse einer Universität mit wachsendem Anteil nicht deutschsprachiger Angehöriger vorbereitet werden.

Neben den auf die Institution mit Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung bezogenen Sprachaktivitäten wird die Universität Bremen sprachfördernde Maßnahmen für Angehörige aller Statusgruppen anbieten, um die individuelle Sprachkompetenz zu stärken und eine aktive Partizipation am universitären Alltagsgeschehen und an der Selbstverwaltung der Uni zu ermöglichen. Die Universität Bremen verpflichtet sich mit ihrer Sprachpolitik, deutsche und ausländische Studierende beim Erwerb von Sprachkenntnissen für  den Umgang mit den Herausforderungen einer globalisierten Arbeitswelt zu unterstützen. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung werden Fortbildungen und Coachings zur Erweiterung der Mehrsprachigkeit aufgelegt.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Konrektorin für Internationalität und Diversität
Prof.Dr. Yasemin Karakasoglu
E-Mail: kon3protect me ?!uni.bremenprotect me ?!.de
International Office
Dr. Annette Lang
Tel. 0421 218 60361
E-Mail: annette.langprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de