Nr. 393 / 13. Dezember 2011 SC
„Forschend Studieren von Anfang an – Heterogenität als Potenzial“ (ForstA): So lautet der Antrag, mit dem sich die Universität Bremen im Wettbewerbsverfahren der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) durchgesetzt hat. Aus dem Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ erhält sie für den Zeitraum 2012 – 2016 ca. neun Millionen Euro Fördergelder. Ziel der Förderung ist es, die Studierenden intensiver zu betreuen, die Lehrqualität in der Breite der Hochschullandschaft zu verbessern und die Erfolge der Studienreform zu sichern. Die Entscheidung für die Uni Bremen fiel in der zweiten Antragsrunde, in der 135 Anträge miteinander konkurrierten. Insgesamt haben sich 90 % aller deutschen Hochschulen am Wettbewerb beteiligt.
Im Projekt ForstA nimmt die Uni Bremen den gesamten Studienverlauf in den Blick: Vom Übergang Schule oder Beruf zur Universität bis hin zur Studienabschlussphase und dem Eintritt ins Berufsleben. Dozenten sind ebenso im Fokus wie die Studierenden. Zum einen soll die Lehre inhaltlich und didaktisch verbessert, also die Kompetenzen der Dozentinnen und Dozenten erhöht werden. Die Studierenden wiederum sollen bereits in der Studieneingangsphase durch forschendes Lernen an den disziplinären Kern ihres Faches herangeführt werden. Darüber hinaus wird die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen gestärkt und die Abschlussphase des Studiums durch Forschungs- und Schreibwerkstätten begleitet. Die Heterogenität der Studierenden wird dabei nicht nur berücksichtigt, sondern auch als besonderes Potential der Universität genutzt.
Die Universität Bremen hat mit dem Programm ForstA den Anspruch auf eine enge Verknüpfung von Forschung und Lehre untermauert. Insbesondere das Projektstudium („Bremer Modell“) steht für Elemente selbstständigen und an gesellschaftlichen Fragestellungen ausgerichteten Lernens. Mit der Umstellung der Studienstruktur auf Bachelor und Master musste die Universität unter veränderten Vorgaben die Bremer Tradition des Lernens in Projekten „neu erfinden“. Der Universität ist es auch mit einem starken Lehraufkommen gelungen, sich als Forschungsuniversität zu profilieren und sich u. a. in der dritten Förderlinie in der Exzellenzinitiative zu platzieren. Diese Erfolge sollen mit ForstA begleitet und in Studium und Lehre nutzbar gemacht werden.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Prof. Dr. Heidi Schelhowe (Konrektorin für Lehre und Studium)
Tel. 0421 218-60021
E-Mail: kon2protect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
und
Referat Lehre und Studium:
Dr. Thomas Köcher und Katharina Pechtold
Tel: 0421/ 218-60350
E-Mail: tkoecherprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de