Große Auszeichnungen für die Universität Bremen: Am 10. Juni 2010 überreichte Staatssekretärin Katharina Reich vom Bundesumweltministerium Uni-Kanzler Gerd-Rüdiger Kück die Urkunde für den 2. Platz beim bundesweiten Wettbewerb: „Effizient mobil“. Damit nicht genug: Heute, am 11. Juni 2010 erhielt er von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder das Zertifikat „familiengerechte Hochschule“. Die Auszeichnungen belegen nachdrücklich, dass die Uni Bremen bei ihren Anstrengungen auf den Feldern „Umwelt“ und „Familie“ sehr erfolgreich agiert.
Familiengerechte Hochschule:
Die Universität Bremen wurde bereits zum zweiten mal als familiengerechte Einrichtung ausgezeichnet. Sie erhält damit die Bestätigung des Zertifikats "audit familiengerechte hochschule", das von der Hertie-Stiftung vergeben wird. Gerd-Rüdiger Kück, Kanzler der Universität Bremen nahm die Auszeichnung in Berlin entgegen. "Die Bremer Universität möchte Studierenden und Mitarbeitern mit Kindern optimale Arbeitsbedingungen bieten. Deshalb setzen wir in den Bereichen Arbeitsorganisation, Personalentwicklung und Studienorganisation vielfältige Konzepte zur Verbesserung der Situation konkret um". Bundesweit wurden nur fünf Hochschulen re-auditiert.
Bereits vor drei Jahren erhielt die Uni Bremen das Grundzertifikat "audit familiengerechte hochschule", zusammen mit 24 anderen Hochschulen. In der Re-auditierung wurde jetzt überprüft, ob die guten Ideen und Absichten auch in den Hochschulen umgesetzt wurden – neben der Univerität Bremen konnten sich nur vier andere Hochschulen bei der Überprüfung behaupten.
Die Universität Bremen bietet Universitätsangehörigen mit Kindern verschiedene familienorientierte Angebote. Das eigens dafür entwickelte Webportal mit Beratungsangeboten für Studierende, Uni-Angestellte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird kontinuierlich gepflegt und um neue Informationen ergänzt. Der von der Universität eingerichtete „Solidaritätsfonds“ für Studierende mit Kindern zur Überbrückung von finanziellen Engpässen hat sich bewährt und wird fortgeführt. Die Flexibilisierung der Studienprogramme und der weitere Ausbau von e-learning-Angeboten im Studium sollen zu mehr Freiräumen für Studierende mit Familienaufgaben führen. Das Kinderbetreuungsangebot für Studierende und Uni-Angehörige wurde deutlich ausgeweitet. Dazu gehört auch das Angebot zur Kinderbetreuung während wissenschaftlicher Tagungen. „Das Wichtigste ist aber“ so Dr. Martin Mehrtens, Projektleiter und Dezernent der Universität Bremen, die Führungskräfte für ihre neuen Aufgaben zu sensibilisieren. Denn Familienaufgaben benötigen einerseits Planung und Verlässlichkeit und andererseits natürlich auch Freiraum für Notfälle. Das muss innerbetrieblich aufgefangen werden und gehört zu familiengerechtem Führungshandeln.“
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Dezernat Organisation, Personalentwicklung, EDV, zentrale Dienste
Dr. Martin Mehrtens
Telefon 0421 218 -60800
E-Mail: marmehr@uni-bremen.de
2. Platz beim bundesweiten Wettbewerb: „Effizient mobil“
Fahrradständer gibt es nicht erst seit Kurzem - auf den ersten Blick wirken neue Konzepte und Ideen im Mobilitätsmanagement von Bildungsinstitutionen oder Unternehmen gar nicht so spektakulär. Mobilitätsmanagement ist aber viel mehr als die Summe seiner Einzelteile. Entscheidend ist die individuelle Auswahl und konkrete Umsetzung für den Standort und die betroffene Zielgruppe. Dazu hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) zusammen mit dem Bundesumweltministerium dem bundesweiten Wettbewerb „Effizient mobil“ veranstaltet, in dem Betriebe, Kommunen und Bildungseinrichtungen aus ganz Deutschland ihre Mobilitätsmanagementkonzepte präsentieren. Die Preisverleihung der zehn besten Ideen fand am 10. Juni 2010 in Berlin statt. Gerd-Rüdiger Kück, Kanzler der Universität Bremen erhielt von Staatssekretärin Katharina Reich vom Bundesumweltministerium die Urkunde für den 2. Platz. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert.
Die Auszeichnung erhält die Uni Bremen für ihr neues Konzept im Mobilitätsmanagement mit dem Ziel, die CO2-Bilanz zu reduzieren und zu einer klimaneutralen Universität zu werden. Zu den konkreten Ideen gehören beispielsweise eine neue Internetplattform für Fahrgemeinschaften oder auch eine Umfrage zu individuellen Bus- oder Straßebahnanbindungen, um gegebenenfalls auf neue Haltestellen hinzuwirken. „Die Universität Bremen hat sich das Ziel gesetzt, ihre CO2-Bilanz kontinuierlich zu verringern“, so Gerd- Rüdiger Kück. „Umweltmanagement und Ökostrom sind inzwischen Routine geworden. Wir sind auf gutem Wege eine umweltfreundliche Universität zu gestalten – der 2. Platz ist eine schöne Anerkennung dafür.“
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien
Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers
Tel. 0421 218-63376
E-Mail soeve@uft.uni-bremen.de