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Neue szenische Lesung zur Nachkriegsgeschichte Bremens

Die unmittelbare Nachkriegsgeschichte Bremens ist Thema der szenischen Lesung „Bremen voran! Von der ,Bremen Enclave‘ zum selbstständigen Land (1945–47)“ aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“. Premiere der Lesung ist am Montag, dem 21. November (19 Uhr) im Festsaal im Haus der Bürgerschaft

Vor 75 Jahren wurde die Freie Hansestadt Bremen wieder ein eigenständiges Land mit den zwei Städten Bremen und Bremerhaven. Am 22. Oktober 1947 trat die neue Landesverfassung in Kraft, die in der Fassung von 2019 bis heute gültig ist.

Aber wie wurde Bremen nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu einem selbstständigen Land? Welche Hürden mussten dafür überwunden werden – in einer Zeit, in der die Menschen in den zerstörten Städten vor allem an Hunger, Kälte und Wohnungsnot litten? Welche Rolle haben die Alliierten gespielt? Und warum versagten die Alliierten einer bereits 1946 von der Bürgerschaft beschlossenen Verfassung die Genehmigung?

Den Weg zum heutigen Land Bremen zeichnet das neue Stück der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ nach. In der Lesung werden die Akteurinnen und Akteure vorgestellt, die an diesem Demokratisierungsprozess beteiligt waren.

Bereits das 19. Projekt der preisgekrönten Reihe 

„Bremen voran!“ ist das 19. Projekt dieser mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Reihe. „Aus den Akten auf die Bühne“ ist ein geschichtswissenschaftliches Theaterprojekt der Universität Bremen unter der Leitung von Dr. Eva Schöck- Quinteros und der bremer shakespeare company (bsc). Das Konzept: Studierende der Geschichtswissenschaft recherchieren historische Quellen, Peter Lüchinger von der bsc übernimmt die Textbearbeitung für die szenische Lesung und die Schauspielerinnen und Schauspieler bringen sie auf der Bühne zum Sprechen.

Zusätzlich zu den unten aufgeführten Terminen in Bremen findet am Mittwoch, dem 23. November auch eine Lesung in der Bremer Landesvertretung in Berlin statt, die von der Bremer Bürgerschaft und der Vertretung in Berlin initiiert und gefördert wurde. Zur Aufführung in der Bundeshauptstadt kommt auch Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte. 

Dieser Tag ist für das Projekt auch ein Jubiläum: Exakt 15 Jahre zuvor wurde im Schwurgerichtssaal des Bremer Landgerichts erstmals „Aus den Akten auf die Bühne“ aufgeführt.

Die Reihe wird unterstützt vom Staatsarchiv Bremen, dem Verein Alumni der Universität Bremen, von der Manfred- und Ursula Fluß-Stiftung, der Stiftung „Die Schwelle“, der Sparkasse Bremen, der Wolfgang-Ritter-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Stiftung der Universität Bremen. 


Termine

„Bremen voran! Von der ,Bremen Enclave‘ zum selbstständigen Land (1945–47)“

Montag, dem 21. November (19 Uhr)
Montag 12. Dezember
Mittwoch 14.Dezember

Jeweils um 19 Uhr im Haus der Bürgerschaft, Festsaal

Weitere Informationen:

www.sprechende-akten.uni-bremen.de
https://de-de.facebook.com/sprechende.akten/
https://www.shakespeare-company.com/aus-den-akten-auf-die-buehne/
www.uni-bremen.de

 

Fragen beantwortet:

Dr. Eva Schöck-Quinteros
Institut für Geschichtswissenschaft
Fachbereich Sozialwissenschaften
Universität Bremen
Telefon: +49 421 218-67251
E-Mail: esqprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Altes Foto
Gruppenbild mit Dame: Das Foto von 1948 zeigt den Senat Kaisen II. Zum ersten Mal in der Historie des bremischen Senats war seit 1945 mit Gesundheitsministerin Käthe Popall (KPD) auch eine Frau im Kabinett.