Es ist ein gesellschaftliches Paradox: Obwohl wir in einer Zeit mit unvergleichlich großen Freiheiten und Möglichkeiten leben, haben Ideologien, die vor allem aus Beschränkungen, Abgrenzungen und Rollenfixierung bestehen, eine starke Konjunktur – sowohl auf der politischen als auch der religiösen Ebene. Weltweit ist das charismatische und evangelikale Christentum auf dem Vormarsch; kleine Gruppierungen mit starken Grenzen wie die Zeugen Jehovas oder extremistische Ausrichtungen im Islam – wie der Salafismus – bestehen weiterhin.
Warum ist das so? Welche Strömungen gibt es? Welche Auswirkungen hat religiöse Radikalisierung auf Heranwachsende, und wie kann man möglichen Gefahren begegnen? Diese und weitere Fragen sollen bei einer öffentlichen Diskussion beantwortet und diskutiert werden, die das Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik der Universität Bremen am
Mittwoch, dem 17. Januar 2018 (18.30 – 21.00 Uhr)
im Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
veranstaltet. Die Universitätsprofessorin Gritt Klinkhammer präsentiert dabei erste Ergebnisse der Salafismusforschung aus dem Institut für Religionswissenschaft. Als Gastredner wird der Islamwissenschaftler Dr. Michael Kiefer (Universität Osnabrück) aus seinem laufenden bundesweiten Modellprojekt zur Radikalisierungsprävention bei Jugendlichen berichten. In einer anschließenden Podiumsrunde (Moderation: Dr. Hans-Ludwig Frese, Universität Bremen) stellen sich die beiden Referenten der Diskussion mit Bremer Vertreterinnen und Vertretern aus Religionspädagogik, Schule, Jugendprojekten sowie den Zuhörern. Öffentlichkeit und Medien sind herzlich eingeladen.
Fragen zur Veranstaltung beantwortet:
Prof.Dr. Gritt Klinkhammer
Universität Bremen
Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik
Tel. 0421/218-67920
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