Detailansicht

Nicht immer einfach: Empirische Forschung in der Masterarbeit

Ringvorlesung zur empirischen Methoden startet am 4. Mai / Studierende aller Fachbereiche willkommen

Nr. 112 / 18. April 2011 RO

Eine eigene Erhebung in der Abschlussarbeit zu präsentieren – das klingt für viele Studierende sehr reizvoll. Nur – nicht immer sind alle Methoden samt der dazugehörigen Auswertung bekannt. Welche Methode ist für die jeweilige Arbeit die Richtige? Mit diesem Thema beschäftigt sich Sommersemester 2011 die Ringvorlesung „Empirische Unterrichtsforschung am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften“ der Uni Bremen. Die Veranstaltungen bieten forschungsmethodische Einführungen in qualitative und quantitative Verfahren der Datenerhebung, -auswertung und -analyse, die insbesondere in der Fremdsprachenforschung, aber auch in anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen üblich sind. Auf diese Weise erhalten Studierende Anregungen für mögliche Designs im Rahmen von forschungsbasierten Masterarbeiten mit empirischen Anteilen. Der Fokus liegt also vor allem auf „anwendbaren“ Forschungsmethoden.

Die Ringvorlesung wird ermöglicht durch Studienkontenmittel der Studiengänge English-Speaking Cultures und Romanistik sowie durch die Unterstützung des Instituts für Fremdsprachendidaktik und Förderung der Mehrsprachigkeit (INFORM) am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften. Den Organisatoren Andreas Grünewald (Didaktik der romanischen Sprachen) und Sabine Doff (Didaktik des Englischen) ist es gelungen, renommierte Wissenschaftler für die Vorträge zu gewinnen. Die Vorträge werden fachbereichsübergreifend angekündigt und stehen allen Interessierten – also auch BA-Studierenden, Doktoranden sowie Studierenden anderer Fachbereiche - offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 16 bis 18 Uhr im Gebäude MZH, Raum 1400 statt.

Das Programm

04.05.11: „Quasi-experimentelle Designs in der empirischen Unterrichtsforschung“, Prof. Dr. Anne Levin, Uni Bremen

25.05.11: „Qualitative Interviews führen und auswerten“, Prof. Dr. Matthias Trautmann, Uni Siegen

01.06.11: „Erste Schritte empirischer Forschung: Themenfindung, Forschungsplanung, forschungsmethodische Entscheidungen“, Prof. Dr. Claudia Riemer, Uni Bielefeld

08.06.11: „Fallauswahl in der empirischen Forschung“, Prof. Dr. Margrit Schreier, Jacobs University Bremen

15.06.11: „Transkripte aus dem Leseunterricht: Vom Zufallsfund zur genauen Kompetenzanalyse
Prof. Dr. em. Heiner Willenberg, Uni Hamburg (Achtung Raumänderung!) GW 2 B 3009; Einführung durch Prof. Dr. M. Kepser

22.06.11: „Einführung in die Konstruktion von Fragebögen für die empirische Unterrichtsforschung“, Prof. Dr. Birgit Brouër, Uni Kiel

06.07.11: „Lautes Denken bei der Erforschung fremdsprachlicher Leseprozesse - Anregungen für MA-Forschungsdesigns“, Prof. Dr. Karen Schramm, Uni Leipzig

13.07.11: „Wissenschaftler, Trüffelschweine und die Suche nach einer guten Forschungsfrage“, Prof. Dr. Daniel Tröhler, Uni Luxemburg

Weitere Informationen

Universität Bremen
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften
Prof. Dr. Andreas Grünewald
Tel.: 0421 218 68400
http://www.didrom.uni-bremen.de