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UNESCO zeichnet Umweltprojekt "Greening with Goethe" aus

Kooperation zwischen der Universität Bremen und dem Goethe-Institut in Indien ermöglicht Schülerinnen und Schülern ein Umweltprojekt „vor der eigenen Haustür“

Nr. 205 / 30. Juni 2011 RO

Jugendliche auf der ganzen Welt lassen sich für den Umweltschutz begeistern – wenn sie erleben und begreifen, dass es dabei um ihre eigene Gegenwart und Zukunft geht. Genau das ist der Ansatz des Projekts „Greening with Goethe“. Das Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Umwelttechnologien der Universität Bremen hat zusammen mit dem Goethe-Institut Bangalore (Indien) diese Initiative gestartet, an der 36 Schulen beteiligt sind. Kaum gestartet wurde das Projekt gleich als Beitrag zum UN- Dekadenprojekt 2011/2012 der Weltdekade der Vereinten Nationen anerkannt. Die internationale Initiative verfolgt das Ziel, die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung weltweit in der Bildung zu verankern. Deshalb haben sie die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung" erklärt. Ungewöhnlich an dieser Auszeichnung ist, dass ein relativ "junges Projekt", so schnell nach dem Start berücksichtigt wird.

Zum Hintergrund des Projekts:

Vor einem Jahr hat die Universität Bremen gemeinsam mit der Sprachabteilung des Goethe-Instituts Bangalore ein interdisziplinäres Umweltprojekt gestartet, das in diesem Jahr weiter ausgebaut wird. Beteiligt sind neben Wissenschaftlern beider Länder auch Schulklassen in unterschiedlichen Altersstufen.

Die Idee dabei ist so einfach wie originell: Schülerinnen und Schüler von indischen und deutschen Schulen übernehmen eine wissenschaftlich begleitete Patenschaft über ein bestimmtes Gebiet ihrer Stadt. Mit Hilfe der Bremer und Indischen Wissenschaftler erforschen sie den Umweltzustand in ihrem Areal - und übernehmen damit zum ersten Mal bewusst Verantwortung für das Leben in ihrem Stadtteil und ihrer Stadt.

So verwundert es nicht, dass der Erfolg dieses Projekts auch insbesondere diesen jungen Beteiligten zuzuschreiben ist, denn ihre Begeisterung für den individuellen Umweltschutz machte aus dem Projekt schnell eine persönliche Herausforderung. Die indischen und deutschen Jugendlichen konnten "vor der eigenen Haustür" erleben, dass es dabei um ihre eigene Gegenwart und Zukunft geht, die sie auf einmal mit gestalten durften.

Im Dezember 2011 werden die jungen Forscher und Forscherinnen zu einer internationalen Umweltjugendkonferenz in Bangalore eingeladen. Dort werden sie ihre Projekte vorstellen und einen Ideenkatalog zum Klima- und Umweltschutz der beteiligten Gebiete entwickelten. „Mit diesem Schulprojekt wollen wir einerseits die Schüler für umweltbezogene Wissenschaften interessieren und andererseits die Klimabilanz verbessern“, erklärt Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers. „Wer Nachhaltigen Umweltschutz möchte, muss früh begeistern“!

Weitere Informationen

Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Umwelttechnologien (UFT)
Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers
Tel. 04 21 - 218 -63376
E-Mail: soeveprotect me ?!uft.uni-bremenprotect me ?!.de