Digitale Stadtteilführer und Übersichtkarten gibt es mittlerweile viele. Aber sehr selten halten sie die Informationen bereit, nach denen ältere Menschen suchen: Wo kann ich gut spazieren gehen? Wo stehen Bänke, wo sind Toiletten? Wo gibt es Treffs oder Beratungsangebote für mich? Das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) hatte im EU-Projekt „Mobile Age“ einen solchen Stadtteilführer als Prototypen entwickelt, der genau diese Informationen bereithält.
Für den Bremer Stadtteil Osterholz gibt es seit Ende Januar 2018 ein interaktives digitales Angebot mit 70 Einrichtungen wie Treffs, Beratungsstellen, Sport- und Kulturangeboten sowie 17 schönen Plätzen und Wegen. Über eine Karte oder eine Liste mit kleinen Fotos kann man nach den gewünschten Informationen suchen und Details aufrufen. Zu den Plätzen und Wegen gehört auch, ob es dort Bänke und Toiletten gibt.
Ältere Menschen in Hemelingen beteiligt
Nun profitiert auch Hemelingen von der Expertise aus dem ifib. Gemeinsam mit lokalen Akteuren der aufsuchenden Altenarbeit aus dem Netzwerk Alte Vielfalt sowie älteren Menschen aus dem Stadtteil wurden insgesamt sieben Spazierwege in den Ortsteilen Hemelingen, Hastedt, Seebaldsbrück, Mahndorf und Arbergen beschrieben. Ältere Teilnehmer nahmen Informationen auf, schrieben Texte, machten Fotos und erstellten Videos über die Spazierwege und einzelne Stationen. So lernten sie mehr über ihren Stadtteil und über digitale Technologien.
Wie die Lösung für Hemelingen funktioniert und was sie bietet, wer genau beteiligt war und wie sich dieses Ergebnis auf weitere Stadtteile übertragen lässt, wollen alle Beteiligten Interessierten und Medien beim „Startschuss“ am Mittwoch, 23. Mai 2018, 10:30 Uhr, im Bürgerhaus Hemelingen (Godehardstraße 4, 28309 Bremen) vorstellen. Ansprechpartner sind dabei sowohl Vertreterinnen und Vertreter vom Institut für Informationsmanagement als auch aus dem Stadtteil und von den Mitwirkenden. Für ältere Bürgerinnen und Bürger, die keine digitale Medien nutzen, wird gleichzeitig eine gedruckte Version der digitalen Spazierwege verteilt.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Einen informativen Film über den Entstehungsprozess und die Idee des digitalen Stadteilführers finden Sie hier: https://vimeo.com/225376546
Fotos zur Illustration aus dem Entstehungsprozess des Stadtteilführers für Hemelingen finden Sie hier:
https://ifibinstitut-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/jjarke_ifib_de/EmFgDYQp4LJGmxoh2bml8pMBTm1P1NbePDphhm4iIRUwfg?e=ZFza77
Eine ausführliche Pressemitteilung der Universität Bremen zum Start des ersten digitalen Stadtteilführers im Januar 2018 mit weiteren Informationen finden Sie hier: https://bit.ly/2IjaOEw
Über das ifib: Das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) ist ein wirtschaftlich eigenständiges An-Institut der Universität Bremen. Im Fokus der Arbeit stehen der Umgang mit Informationen und das IT-Management in der öffentlichen Verwaltung, in Schulen und Hochschulen sowie in Vereinen und Verbänden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts verbinden Forschung und Beratung. Dabei stellen sie nicht die Technik, sondern die Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfeldes in den Mittelpunkt. www.ifib.de
Fragen beantwortet:
Dr. Juliane Jarke
Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib)
Universität Bremen
Tel. +49 421 218-56586
E-Mail: jarkeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
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