In Zusammenarbeit mit lokalen sozialen und Bildungseinrichtungen will das Projekt „GINGER – Gemeinsam Gesellschaft erforschen“ der Frage auf den Grund gehen, welche Rolle beispielsweise Krisen in unserem Umgang miteinander spielen, ob wir uns stärker verbunden fühlen oder ob das Gefühl von Ungleichheit dominiert.
Das sozialwissenschaftliche Citizen-Science-Projekt GINGER wird als eines von bundesweit 15 Projekten vier Jahre lang bis Ende 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Forschung auf Augenhöhe
Im Projekt erforschen Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Fragen zum aktuellen Thema „gesellschaftlicher Zusammenhalt“.
Es geht dabei darum, auch die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen, wenn es um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ geht. Sie lernen, wie sie selbst Daten erheben und sie im Dialog mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern interpretieren und auswerten können. „Davon profitieren beide Seiten“, erläutert die Projektverantwortliche Dr. Julia Gantenberg den bürgerwissenschaftlichen Ansatz. „Die Forschung wird um die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger erweitert, die Bürgerinnen und Bürger erweitern ihre Kompetenzen im Bereich der Forschung.“
GINGER wird vom Zentrum für Arbeit und Politik (zap) der Universität Bremen verantwortet und in Kooperation mit lokalen sozialen bzw. Bildungseinrichtungen durchgeführt. Wissenschaftliche Anbindung besteht an das bundesweite Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).
Über das zap
Das Zentrum für Arbeit und Politik (zap) steht für Wissenschaft mit gesellschaftlicher Verantwortung. Demokratisierung, Mitbestimmung, Wandel der Arbeitswelt und Migration sind seine zentralen Arbeitsfelder. In enger Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen wirkt das zap in die Gesellschaft hinein und greift aktuelle Herausforderungen des Zusammenlebens auf. Ziel ist die Öffnung der Universität durch praxisnahe Forschung, lebensweltbezogenen Wissenstransfer und demokratiestärkende (Weiter-) Bildungs- und Coachingangebote. Die enge Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft ist – neben Forschung und Lehre – seit seiner Gründung 1971 gelebte Praxis am zap.
Weitere Informationen:
www.uni-bremen.de/zap
https://www.bmbf.de/de/buergerforschung-225.html
https://www.bmbf.de/de/wissenschaftskommunikation-und-buergerbeteiligung-12531.html
Fragen beantwortet:
Dr. Julia Gantenberg
Zentrum für Arbeit und Politik
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-56711
E-Mail: gantenbergprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de