Nr. 143 / 25. Mai 2016 RO
Antifeministische Haltungen zeigen sich an Hochschulen sehr unterschiedlich, beispielsweise durch die Behauptung, Männer würden durch gezielte Frauenförderung aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert und Frauenförderung stünde im Widerspruch zum Leistungsprinzip. Genderprofessuren oder die Einführung von geschlechtersensibler Sprache seien eine Verschwendung von Steuergeldern, sind weitere typische Vorwürfe. Mit dem Thema Antifeminismus im Wissenschaftsbetrieb beschäftigt sich die neue Veranstaltungsreihe „Salonfähig? Antifeminismus an Hochschulen“, die am 1. Juni 2016 startet. Dann wird als erster Referent der Münsteraner Soziologe Andreas Kemper in seinem Vortrag „Hochschule als Angriffsort von Antifeminismus“ hinterfragen, ob und inwieweit sich Netzwerke und Organisationen hinter der international vernetzten „Anti-Genderismus“ Bewegung verbergen. Zu der Veranstaltung ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr, Veranstaltungsort ist das Gebäude GW2, Raum B2900. Veranstalter ist die Arbeitsstelle Chancengleichheit der Universität Bremen.
Alle Termine im Überblick:
1. Juni 2016, 18:00 Uhr: Andreas Kemper (Soziologe und Autor, Münster): „Hochschulen als Angriffsort von Antifeminismus“
Universität Bremen, GW2 Raum B2900
8. Juni 2016, 18:00 Uhr: Katharina Pühl (Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin): „Anti-Genderismus“
Universität Bremen, GW2 Raum B2900
11. Oktober 2016, 18:00 Uhr Elli Scambor (Institut für Männer- und Geschlechterforschung Graz): „Merkmale antifeministischer Parolen und Gegenargumente“
Gästehaus Teerhof der Universität Bremen
Weitere Informationen
Universität Bremen
Arbeitsstelle Chancengleichheit
Henriette Ullmann
Tel: 0421 218 60184
E-Mail: chancen5protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de