Der renommierte Erziehungswissenschaftler ist am Freitag, den 10. Mai, im Alter von 82 Jahren verstorben. Huber war Professor für Pädagogik an der Universität Bielefeld und Experte für Forschendes Lernen. Bis zu seiner Emeritierung 2001 führte er zudem als wissenschaftlicher Leiter das Oberstufenkolleg der Universität Bielefeld. Vor seiner Zeit in Bielefeld war er an der Universität Hamburg beschäftigt. Dort hatte Huber eine Professur für Hochschuldidaktik inne, fungierte als Geschäftsführender Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Hochschuldidaktik und war von 1982 bis 1984 Vizepräsident der Universität. Der gebürtige Bielefelder gab die Zeitschrift „Das Hochschulwesen“ heraus und saß im Beirat der „Zeitschrift für Erziehungswissenschaft“.
Mitglied im ExpertInnenkreis an der Universität Bremen
Ludwig Hubers Arbeiten zu Forschendem Lernen sind eine wesentliche konzeptionelle Säule in der Ausrichtung der Lehr- und Lernszenarien der Universität Bremen, die sich auch in Leitbild, Lehre und der Strategie 2018 bis 2028 niederschlägt. Vieles, was die Universität mit dem Qualitätspakt Lehre an substanziellen Verbesserungen der Lehrkonzeptionen erreicht hat, fußte auf seinen Konzepten. Der Universität Bremen stand Huber außerdem als Mitglied des ExpertInnenkreises im Projekt ForstAintegriert zur Seite, dessen übergeordnetes Ziel die nachhaltige Qualitäts-Verbesserung von Lehre und Studium durch Forschendes Lernen ist. Zum Thema „Forschendes Lernen als Profilmerkmal einer Universität“ am Beispiel der Universität Bremen gab Professor Huber gemeinsam mit Margot Kröger und Professorin Heidi Schelhowe von der Universität Bremen 2013 einen Sammelband heraus.