Nr. 218 / 11. August 2016 JS
Zum zweiten Mal vergibt die Europäische Kommission den Innovation Radar Prize. Damit werden besonders innovative EU-finanzierte Projekte aus dem digitalen Bereich ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden gleich zwei Projekte der Universität Bremen nominiert. Für beide Projekte kann bis Ende August auf der Webseite der Europäischen Kommission abgestimmt werden. Die ersten 16 Kandidaten reisen im September zum Finale nach Bratislava. Folgende Projekte der Universität Bremen sind für den Preis nominiert:
„openEASE“ des Institute for Artificial Intelligence (IAI) der Uni Bremen
Roboter können heutzutage bereits komplexe Manipulationsaufgaben durchführen – jedoch nur in ihnen bekannten Umgebungen, mit bekannten Objekten und unter genau definierten Bedingungen. Aber in der realen Welt mit all ihren Unbekannten können Roboter ohne Allgemeinwissen und physikalisches Grundverständnis nicht kompetent und sicher agieren.
Mit "openEASE" gibt es nun eine "Wikipedia für Roboter", die Robotern das erforderliche Wissen zur Verfügung stellt und es ihnen ermöglicht, Wissen zu teilen und voneinander zu lernen. In der cloud-basierten Wissensdatenbank werden Aktionen gespeichert, die Roboter im Alltag ausführen. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung von Werkzeugen, Anleitungen für die Zubereitung einer Pizza oder auch Verhaltensregeln für die Interaktion mit Menschen. Das benötigte Wissen kann über „openEASE“ von anderen Robotern, aber auch von Wissenschaftlern abgerufen und erweitert werden. Durch die gemeinsame Nutzung von Wissen werden Programmiervorhaben wesentlich vereinfacht und vereinheitlicht.
Entwickelt wurde „openEASE“ vom Institute for Artificial Intelligence (IAI) der Universität Bremen. Das IAI ist Mitglied des Technologie-Zentrums Informatik und Informationstechnik (TZI) der Uni Bremen und Teil des Fachbereichs Mathematik/Informatik der Universität Bremen.
Hier können Sie für das Projekt „openEASE“ abstimmen:
„InnoNetScore“ des BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Uni Bremen
Besonders kleinere Unternehmen sind bei der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen häufig auf externe Partner angewiesen. Werden Innovationen jedoch in einem Verbund unterschiedlicher Organisationen vorangetrieben, so gerät dies schnell zu einer komplexen Aufgabe, bei der zahlreiche Abläufe miteinander abgestimmt werden müssen.
Mit „InnoNetScore“ hat das BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik ein System entwickelt, das das Qualitätsmanagement in kooperativen Forschungsvorhaben unterstützt. Mittels eines Onlinefragebogens lässt sich der aktuelle Reifegrad des Innovationsmanagements feststellen. Verbesserungspotential wird gezielt identifiziert und die Forschungspartner können auf einen gemeinsamen Stand gebracht werden.
Hier können Sie für das Projekt „InnoNetScore“ abstimmen:
https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/innovators/biba-innovation-radar
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Institute for Artificial Intelligence
Prof. Dr. Michael Beetz
Tel.: 0421/218-64000
E-Mail: ai-officeprotect me ?!cs.uni-bremenprotect me ?!.de
Universität Bremen
BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
Benjamin Knoke
Tel.: 0421/218-50185
E-Mail: knoprotect me ?!biba.uni-bremenprotect me ?!.de