Digitalisierung, Vernetzung, Automatisierung sind Entwicklungen, die unsere Arbeitswelt bereits jetzt prägen. Wie gehen die Menschen damit um, dass sie frei entschieden können wann und wo sie arbeiten? Welche Auswirkungen hat es auf die Identität, wenn man nur noch das arbeiten soll, was man wirklich will und welche neuen Anforderungen entstehen dadurch an Führungskräfte? Diese und andere Themen untersuchen die Studierenden des Master Wirtschaftspsychologie im Rahmen der 9. internationalen Konferenz „Work, Identity and Globalization“ vom 25. bis 28. März 2019.
Die Veranstaltung gibt Studierenden die Möglichkeit ihre Forschungen vor hochrangigen internationalen Gastwissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren. Dieses Format einer Konferenz als Prüfungsleistung ist an der Universität Bremen einmalig und bereitet die künftigen Wirtschaftspsychologinnen und –psychologen auf Berufe sowohl in der Wissenschaft als auch der freien Wirtschaft vor. Neben dem Wandel der Arbeitswelt finden auch Projekte aus der Marktforschung ihren Platz in der Konferenz. So wird beispielsweise die Akzeptanz von Insekten als Lebensmittel untersucht. Betreut werden die Studierenden von Iris Stahlke, Professorin für Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Bremen, und ihrem Team.
Zum Thema der Tagung
Globalisierungsprozesse betreffen mittlerweile alle Bereiche der Wirtschaft und des alltäglichen Arbeitslebens. Vor diesem Hintergrund wird für die Gestaltung von internationalen Kontakten eine transnationale und interkulturelle Kooperation zunehmend wichtiger. Die daraus resultierenden Veränderungen haben auch Auswirkungen auf Organisationsstrukturen, Arbeitsbeziehungen und individuelle Biografien. Internationalisierung setzt nicht nur für Firmen, sondern auch für Individuen veränderte Normen und Werte voraus. Im Prozess des sozialen Wandels des 21. Jahrhunderts werden Identitätskonstruktionen durch sich verändernde Herausforderungen und Chancen bestimmt. Aus diesem Grund gilt das wissenschaftliche Interesse im Studiengang Wirtschaftspsychologie den Zusammenhängen von Arbeit, Globalisierung und Identitätsentwicklung.
Bremer Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie
Der Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie der Fachbereiche Human- und Gesundheitswissenschaften (FB 11) sowie Wirtschaftswissenschaften (FB 7) der Universität Bremen bietet Studierenden betriebswirtschaftlicher und psychologischer Herkunft eine Qualifikation, um in vielen Bereichen und institutionellen Zusammenhängen Verantwortung zu übernehmen – etwa im Gesundheitsbereich, in Wirtschaftsunternehmen, in der Verwaltung und im Non-Profitbereich.
Öffentliches Programm:
Geisteswissenschaften 2 (GW 2)
Räume B2880, B 2890, B2900
25. März, 14.00 Uhr:
Prof. Dr. Ulrika Danielsson (Sweden)
“Reduction of working hours and its relation to health, quality of life, and work-family balance”
26. März, 13.15 Uhr:
Prof. Dr. Ingrid Zakrisson (Sweden)
“Social antecedents of experienced wellbeing”
27. März, 09.15:
Seval Aksoy (Turkey)
“The Mediating Role of Commitment to Work in the Relationship be-tween Organizational Cynicism Levels and Organizational Identification of Teachers”
27. März, 14.15 Uhr:
Didier Raffin (France)
“Behavior & safety: a model for action
Weitere Informationen:
www.uni-bremen.de/fb11/studium/wirtschaftspsychologie-msc-in-kooperation-mit-dem-fachbereich-7/
Fragen beantwortet:
Universität Bremen
Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie
Prof.. Dr. Iris Stahlke
Tel. +49 421 218-68775
E-Mail: istahlkeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de