Nachhaltigkeitsziele
17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten.
Mit der Agenda 2030 drückt die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.
Auf dieser Seite sind verschiedene Forschungen, Initiativen, Einrichtungen und andere Projekte der Universität Bremen zu finden, die an der Erreichung der 17 UN-Ziele arbeiten. Diese sollen beispielhaft sein und stellen die Forschungsvorhaben und Initiativen der Universität Bremen nicht in ihrer Vollständigkeit dar. Hinter untenstehenden Verlinkungen sind ausführliche Artikel aus dem Onlinemagazin up2date., Pressemitteilungen und Webseiten zu finden. Weitere Informationen zu den 17 UN-Zielen gibt es unter unric.org/de/17ziele/
Sie haben Anregungen oder weitere Projekte und Forschungen, die bei den 17 Zielen aufgenommen werden sollten? Schreiben Sie uns gerne Ihre Vorschläge an contentprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Ziel 1: Armut in all ihren Formen und überall beenden.
- Um Armut zu vermeiden, ist der erste Schritt, die Gründe dafür zu erforschen, sowie die Auswirkungen auf Gesundheit, Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und auch auf Arbeitsbedingungen. Das Institut für Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen beschäftigt sich mit diesen Themen. Ein gemeinsames Projekt mit der Arbeitnehmerkammer Bremen erforscht Arbeitsausbeutung. mehr
- Kostenlose Periodenprodukte an der Uni Bremen: Das Autonome Feministische Referat initiierte die Ausgabe von kostenfreien Tampons und Binden auf dem Campus. mehr
Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
- Biologin Barbara Reinhold-Hurek verbessert gemeinsam mit namibischen Forschenden den Anbau der Erderbse, welche Abhilfe beim Nährstoffmangel in Namibias Norden schaffen könnte. mehr
- Die Revolution im Stall: Die Historikerin Dr. Veronika Settele hat die Entwicklung der deutschen Landwirtschaft von 1945 bis 1990 untersucht. mehr
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
- Wie sinnvoll ist der Einsatz von Technik und KI in der Pflege? Forschende am Institut für Public Health und Pflegeforschung arbeiten an Antworten. mehr
- Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Abteilung Sozialepidemiologie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung 2023 erneut als WHO Kooperationszentrum für umweltbezogene gesundheitliche Ungleichheiten ausgezeichnet. mehr
- Wie wird Bremen fit für die gesundheitlichen Herausforderungen der Zukunft? Ein Forschungscluster im Kontext des Integrierten Gesundheitscampus untersucht Teilhabe in Quartieren. mehr
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.
- Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit bietet freie Online-Kurse zur Nachhaltigkeit für Studierende der Hochschulen des Landes Bremen. Offen zugänglich für alle, stellt sie Lernvideos aus verschiedenen Disziplinen, von Kommunikations- über die Wirtschaftswissenschaften bis zur Psychologie, zur Verfügung. mehr
- Neue Impulse für die Lehrkräftebildung im Projekt "Schnittstellen gestalten": Ein Team aus rund 45 Forschenden hat innovative Konzepte für die Lehrkräftebildung entwickelt. mehr
- Omid Farda-Stipendium: Zehn afghanische Studierende erhalten ein Stipendium, das die Universität Bremen gemeinsam mit der Academy HERE AHEAD ausgeschrieben hat. mehr
Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.
Preis für herausragende Gleichstellungsarbeit: Die Informatica Feminale - Internationale Sommeruniversität für Frauen in der Informatik ist für ihren Beitrag zur Förderung eines nachhaltigen Wandels für mehr Frauen in der Informatik in Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft 2023 ausgezeichnet worden. mehr
Was können wir von indigenen Völkern lernen? Corina Wieser-Cox ist wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in an der Uni Bremen und promoviert zu dem Thema der Repräsentation von trans*gender und queerer Menschen mit mexikanischen Wurzeln im Film. mehr
Istanbul-Konvention: Studie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung will Gewalt gegen Frauen beleuchten. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, wo es bei den Beratungs- und Hilfeeinrichtungen Verbesserungsbedarf gibt. mehr
Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
- Im Fachgebiet Technische Thermodynamik des Fachbereichs Produktionstechnik wird u.a. die Entwicklung moderner Verfahren zur Gewinnung von Trinkwasser aus Meerwasser erforscht. mehr
- Im Rahmen des Projektes „ProWaChip“ abeitete das Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMAS) an einem Bio-Prozesswasser Chip zur schnellen Vor-Ort-Detektion bakterieller Kontamination in Trinkwasser- und Prozesswassersystemen. Zur Sicherstellung der Einhaltung von Hygienevorschriften wurde der BioChip als ein Wegwerfprodukt geplant und aus einem preiswerten, biokompatiblen Kunststoff gefertigt. mehr
Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
- Wasserstoff gilt als der Energieträger von morgen: Er ist klimaneutral und vielfältig einsetzbar. Aber wie und wo man Wasserstoff am besten einsetzt, muss praxisnah erforscht werden – und das geschieht unter anderem im Fachgebiet Resiliente Energiesysteme der Universität Bremen. mehr
Know-how für bessere Batterien: Leistungsfähiger, langlebiger, leichter sollen sie sein. Festkörperzellen in einem größeren Maßstab bauen, sodass sie verlässlich Autos oder auch Flugzeuge antreiben, daran arbeiten Forschende des Fachbereichs Produktionstechnik in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM. mehr
Studierende des Fachbereichs Produktionstechnik konstruieren im Rahmen einer „Lernfabrik“ eine umweltfreundliche Solarpumpe für das Bremer Blockland. mehr
Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
Das 2023 gestartete Verbundprojekt an der Universität Bremen mit Partnern aus Forschung, Entwicklung und Praxisbetrieben hat das Ziel, das Kompetenzzentrum „RessourcenEntwicklung in Dienstleistungsarbeit – RessourcE“ aufzubauen. Das Projekt soll Lösungen für gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung sowie Kompetenz- und Qualifikationsentwicklung für Einfacharbeit (Tätigkeiten, die keine formale Qualifikationen brauchen) in der Logistik und den gesundheitsbezogenen Dienstleistungen entwickeln, erproben und auf Übertragbarkeit in andere Wirtschaftsbereiche prüfen. mehr
Institut für Arbeit und Wirtschaft: Das iaw beschäftigt sich mit den vielfältigen Aspekten rund um Arbeit und Soziales. Schwerpunkte sind die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Armut und sozialer Ungleichheit, kommunaler Sozial-, Bildungs- und Familienpolitik sowie Stadt- und Regionalentwicklung im Land Bremen. mehr
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
- Für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen in Forschung und Gesellschaft ist der systematische, nachhaltige Zugang zu digitalisierten Datenbeständen unverzichtbar. Mit „Data Train – Training in Research Data Management and Data Science“ hat die U Bremen Research Alliance ein interdisziplinäres Weiterbildungsangebot für Promovierende geschaffen, das Kompetenzen im Umgang mit Forschungsdaten und bei der Datenwertschöpfung vermittelt. mehr
Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern.
- Der erste Zusammenhaltsbericht des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) untersucht die Zusammensetzung sozialer Bekanntenkreise in Deutschland. mehr
- Verantwortung gegenüber der Gesellschaft: Solidarität ist seit 50 Jahren Forschungsobjekt an der Universität Bremen. mehr
- Beim Forschungscluster GlobaLab - Bremen Collaboratory on Global Solidarity stehen die Bedingungen, Chancen und Grenzen von globaler Solidarität im Mittelpunkt. Der Fokus liegt auf drei Forschungsthemen: die Klimakrise, gewaltsame Konflikte und Kriege sowie die wirtschaftlichen Ungleichheiten. mehr
Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.
Wo genau steckt zu viel gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) in der Bremer Luft? Ein Messgerät des Instituts für Umweltphysik fährt auf einer Straßenbahn in Bremen mit und misst die Luftverschmutzung. mehr
- Das klimaneutrale Stadtquartier: Am Beispiel des Quartiers Rüsdorfer Kamp in Heide entwickeln Forschende aus der U Bremen Research Alliance im Rahmen des Projekts „Quarree100“ Lösungen, die nachhaltig, resilient und übertragbar sind. mehr
- Die Universität Bremen hat 2023 die „Urban Data Challenge“ für ihr Konzept für eine datengestützte Verbesserung nachhaltiger Rad- und Mikromobilität in Hamburg gewonnen. mehr
Ziel 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.
- KI-Projekt „loopsai“: Bei der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln werden oft wertvolle Stoffe weggeworfen. Das Projekt von Thorsten Kluß hat ein innovatives Konzept für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entwickelt, womit die Lebensmittelverschwendet reduziert werden soll. Dafür wurden Kluß und sein Team 2020 mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. mehr
- Projekt „Fruity Twin“: Um den Verderb von frischen Lebensmitteln wie Äpfeln während der Lagerung zu verringern, nutzt das Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) das Konzept des Digitalen Zwillings. Anhand dieser Digitalen Zwillinge können der Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt gemessen werden, um die Atmungsaktivität der Früchte zu bestimmen. mehr
- Das europäische Projekt „Sea4Value“ will die Gewinnung von Rohstoffen wie Lithium, Magnesium und Bor, die meistens in Mienen außerhalb Europas abgebaut werden, aus Meerwasser ermöglichen. Eine bedeutende Rolle spielt dabei das Fachgebiet Technische Thermodynamik der Universität Bremen. mehr
Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
- Weltweite Klimaallianz „International Universities Climate Alliance" gegen den Klimawandel: Die Uni Bremen wird 2020 als einzige deutsche Universität Mitglied. mehr
- „BreGoS – Bremen Goes Sustainable“: Gemeinsam Nachhaltigkeitskonzepte für Forschung, Lehre und Betrieb der Bremischen Hochschulen entwickeln, erproben und langfristig verankern – dieses Ziel verfolgen die staatlichen Hochschulen im Land Bremen und das Alfred-Wegener-Institut. mehr
- „Klima – ich wandle mich!“: Das MARUM-Projekt hat in Kooperation mit vier Pilotschulen in Bremen und Bremerhaven wissenschaftsbasierte Kurse und Unterrichtsmaterialien konzipiert und erprobt, um Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz zu sensibilisieren. mehr
Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
- Neue Ansätze zum Schutz von Korallen und Artenvielfalt: Wissenschafler:innen der Uni Bremen und des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) wollen helfen, alternativen Schutzgebiete zu etablieren – zum Beispiel im Korallendreieck vor Indonesien. mehr
- EU-Projekt FACE-IT: Aufgrund von Veränderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel können unter Wasser lebende Braunalgen, sogenannte Kelps, künftig wahrscheinlich nur noch in flacheren Gegenden in der Arktis wachsen, schlussfolgern Forschende. mehr
- Das Projekt „Humboldt-Tipping“ entwickelt ein nachhaltiges Küstenmanagement für Peru. mehr
- Das Forschungszentrum MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften hat sich seit seiner Gründung 2012 zu einem international anerkannten Zentrum für Meeresforschung entwickelt, das an der Universität Bremen verankert ist. Dabei spielt der Exzellenzcluster Ozeanboden eine tragende Rolle. Der Cluster setzt sich zum Ziel, ein neues Kapitel der Ozeanbodenforschung aufzuschlagen und die Austauschprozesse an dieser bedeutenden Grenzfläche und deren Rolle im Erdsystem zu quantifizieren. mehr
Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.
- Esther Thomsen hat sich intensiv mit Seegraswiesen beschäftigt. Für ihre Dissertation untersuchte sie in China auf der Insel Hainan, welche Auswirkungen Aquakulturen, die nicht nur in Asien in großem Stil betrieben werden, auf das Ökosystem der Seegraswiesen haben. mehr
- „Campus Goes Biodiverse“: Für ein alternatives Grünflächenmanagement auf dem Campus, das biodiversitäts-inklusiv sein soll, setzt sich das Reallabor im Rahmen des Verbundprojekts BreGoS – Bremen Goes Sustainable ein. mehr
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
- Was tun bei Diskriminierung, Konflikten und Gewalt? Jedes Jahr berät die ADE rund 140 Ratsuchende aus der Universität. Zudem gibt es ein umfangreiches Schulungsangebot. mehr
- Die KIS Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung ist ein Beratungsangebot für Studierende mit einer sichtbaren oder nicht-sichtbaren körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung. Die Beratung der KIS ist vertraulich, unabhängig und kostenlos. Sie kann Anlaufstelle sein für Themen wie Nachteilsausgleiche, Härtefallanträge und weitere Unterstützungsangebote. mehr
Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.
- YUFE - das steht für "Young Universities for the Future of Europe" und besteht aus zehn europäischen Hochschulen und zwei außeruniversitären Partner:innen. Diese Netzwerk bietet Studierenden und Hochschulmitarbeitenden europaweite Möglichkeiten, um sich in Bildung, Forschung und Beruf weiterzuentwickeln. mehr
- Das Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme (BEST) ist ein Zusammenschluss von Professor:innen verschiedener Disziplinen an der Universität Bremen für gemeinsame Forschungen auf dem großen Feld der Energiesysteme. Unter dem Motto „Energie für Wirtschaft und Gesellschaft“ wird ein wissenschaftlicher Schwerpunkt geschaffen, durch den intensive Kooperationen mit der Industrie, weiteren Hochschulen und den Forschungseinrichtungen in der Region gestaltet werden. mehr
- hyBit generiert grundlegendes Wissen zum Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft in Norddeutschland. Im Fokus steht die Transformation von großskaligen industriellen Infrastrukturen (sogenannten Wasserstoff-Hubs) in Bremen und Norddeutschland. mehr
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