• Vollfach: zulassungsfrei

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Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife (z.B. Abitur, Einstufungsprüfung).
Infos zum Studium ohne Abitur

Im Studium der Industriemathematik lernen die Studierenden, wie komplexe Probleme aus Technik, Industrie, Ingenieur- und Naturwissenschaften mittels mathematischer Methoden bearbeitet und gelöst werden können. Im Bachelorstudiengang werden die Grundlagen gelegt, um in der späteren Praxis erfolgreich arbeiten zu können. Essenziell sind dabei neben den fachlichen Qualifikationen die Fähigkeiten, mit Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen kooperieren und kommunizieren zu können. Das Studium eines technischen Anwendungsfachs (Elektrotechnik, Geowissenschaften, Maschinenbau/Verfahrenstechnik oder Physik) plus zwei Veranstaltungen zur Praktischen Informatik gehören deshalb neben der angewandten Mathematik zum B.Sc. Industriemathematik. Weitere Informationen zum technischen Anwendungsfach finden Sie unter unihb.eu/techanw.

Modulhandbücher:

• B.Sc. Industriemathematik
• B.Sc. Technomathematik (auslaufend)

Lehrveranstaltungsbroschüre:

• Bachelorprogramme Vollfach Sommersemseter 2023

Weitere Informationen finden Sie beim Studienzentrum Mathematik.

Das Bachelorstudium umfasst sechs Semester (d. h. drei Jahre) und wird durch die Einteilung in Module strukturiert. Für jedes erfolgreich absolvierte Modul werden so genannte Credit Points (CP) vergeben, die die jeweiligen Stundenbelastungen der Studierenden bemessen und die Gewichtung der Resultate eines Moduls für die Abschlussnote des Bachelorstudiums festlegen. Insgesamt umfasst das Studium 180 CP und teilt sich beispielhaft auf die folgenden Module bzw. Bereiche auf.

Studienverlaufsplan (Muster)

Aufgeführt sind die Module bzw. Veranstaltungen mit den zugehörigen Credit Points (CP). Die CP-Zahlen für das technische Anwendungsfach können je nach gewähltem Anwendungsfach (Elektrotechnik, Geowissenschaften, Maschinenbau & Verfahrenstechnik oder Physik) in den einzelnen Semestern variieren. Welche Module bzw. Veranstaltungen jeweils belegt werden müssen, ist in der Prüfungsordnung festgelegt. Veranstaltungen im Bereich General Studies können nach eigener Wahl in verschiedenen Semestern besucht werden. Credit Points werden für ein Modul nach Arbeitsaufwand vergeben. Ein CP entspricht dabei etwa 30 Arbeitsstunden. Bei den Arbeitsstunden werden nicht nur die Präsenzzeit an der Universität berücksichtigt, sondern sie beinhalten neben diesen auch die Vor- und Nachbereitung der Inhalte und z. B. auch die Bearbeitung von Übungsaufgaben sowie die Prüfungsvorbereitung. Soll das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen werden, sollten durchschnittlich 30 CP pro Semester bzw. 60 CP pro Jahr erbracht werden. Bei 30 Arbeitsstunden pro CP ergibt sich eine Belastung von ca. 40 Stunden pro Woche – in der Vorlesungszeit etwas mehr, in der vorlesungsfreien Zeit etwas weniger.

Schwerpunkte in diesem Bachelorstudium sind mathematische Modellierung, Analysis und Numerik. Erste individuelle Schwerpunkte werden durch das Wahlfach im 5. Semester und die Bachelorarbeit gesetzt, eine tiefer gehende Spezialisierung kann dann im Masterstudium erfolgen, insbesondere in Richtung Machine Learning (oder allgemeiner Datenanalyse).

General Studies ergänzen das fachliche Studium durch Vermittlung von Studientechniken und allgemeiner Schlüsselqualifikationen sowie Berufsorientierung. Teilweise in Verbindung mit fachwissenschaftlichen Veranstaltungen, teilweise in speziellen Modulen können die Studierenden Fähigkeiten und Kenntnisse zu Aspekten wie Präsentations- und Vortragstechniken, Projektentwicklung, Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, industrie-relevante Software-Werkzeuge oder Berufsfelder/Berufspraxis erwerben.

Betriebspraktika sind nicht obligatorisch, können aber auf freiwilliger Basis absolviert werden. Dieses geht dann in den General Studies Bereich ein und alle Details finden Sie in der entsprechenden Praktikumsordnung.

Unabhängig davon sammeln viele Studierende praktische Erfahrun­gen, indem sie als studentische Hilfskraft in Anwendungsprojekten des Zen­trums für Technomathematik mitarbeiten.

Die Organisation eines Praktikums und die Wahl des Betriebs oder Instituts obliegen den Studierenden. Ein Praktikum kann im In- und Ausland in jedem Unternehmen oder in jedem Forschungsinstitut durchgeführt werden, das ein Praktikum im Rahmen der hier beschriebenen Richtlinien gewährleisten kann. Ein Praktikum an einem rein mathematischen Institut oder Fachbereich ist ausgeschlossen. Zur Vorbereitung eines Berufspraktikums wird interessierten Studierenden eine Beratung durch die Praktikumsbeauftragte/den Praktikumsbeauftragten dringend empfohlen und weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Studienzentrums Mathematik.

Ein Auslandsaufenthalt bietet sich nach dem vierten und vor dem Abschlusssemester an, u. U. kann auch die Abschlussarbeit in Kooperation mit einer ausländischen Universität angefertigt werden, wenn die Betreuung durch eine Hochschullehrerin oder einem Hochschullehrer aus Bremen sichergestellt ist. Der Fachbereich Mathematik verfügt über eine Reihe von Erasmus-Partnerschaften, über die Auslandssemester organisiert werden können, darüber hinaus haben die Hochschullehrer zahlreiche Auslandskontakte, die als Ausgangspunkt dienen können. Sprechen Sie gerne bei Interessa das Studienzentrum Mathematik (www.szmathe.uni-bremen.de) oder Ihre Dozentin / Ihren Dozenten direkt an.

Typisch im Bachelorstudium sind Vorlesungen mit begleitenden Übungen, dazu kommen Prosemi­nar inkl. Präsentationstechniken, Computerpraktikum und Modellierungsprak­tikum sowie die Bachelorarbeit. Im technischen Anwendungsfach finden neben Vorlesungen und Übungen ggf. Laborpraktika auch statt.

Das Studium ist in Module eingeteilt, die aus einer oder mehreren Lehrveranstaltungen bestehen und zu denen veranstaltungsbegleitend Prü­fungen absolviert werden. Im Mathematikteil werden diese als mündliche Prüfungen oder als Klausuren durchgeführt. Zur Reduktion des Prüfungsauf­wands werden im ersten Studienjahr große Module (21 CP) gebildet. Alle Einzelheiten sind in der Prüfungsordnung geregelt.

Essenzieller Bestandteil des Studiums ist die erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den Vorlesungen. Diese Aufgaben begleiten den aktuel­len Vorlesungsstoff und dienen der intensiven Auseinandersetzung damit: „learning math by doing math“. Mehr noch – durch dieses permanente Training wird die Problemlösungskompetenz ausgebildet.

Mit fortschreitendem Studium nehmen praktikumsartige Veranstaltungsformen einen größeren Raum ein. Dabei entwickeln die Studierenden eigenständig mathematische Modelle für immer komplexer werdende technisch-industrielle Probleme und gewinnen durch Analyse und Simulation der Modelle Erkenntnisse und Lösungen zu diesen Problemen.

• Musterstudienplan BSc. Industriemathematik [pdf] (50.5 KB)

Das Studium ist in Module eingeteilt, zu denen veranstaltungsbegleitend Prüfungen absolviert werden. In der Mathematik werden diese überwiegend als mündliche Prüfungen durchgeführt, zum Teil auch in Klausurform. Zur Reduktion des Prüfungsaufwands werden im ersten Jahr große Module (21 CP) gebildet. Essenzieller Bestandteil des Studiums ist die erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den Vorlesungen, die als Studienleistungen dienen. Weitere Prüfungsformen sind u. a.:

• mündliche Prüfungen
• Bearbeitung von Übungsaufgaben mit Fachgespräch
• Bearbeitung von Praktikums-/Laboraufgaben mit Fachgespräch
• mündlicher Vortrag mit schriftlicher Ausarbeitung (Referat), optional mit Fachgespräch
• umfangreiche schriftliche Ausarbeitung (Hausarbeit) mit Fachgespräch
• Abschlussarbeit

• vom 23.06.2021: DigiPruefO-UB-06-21 [pdf] (68.6 KB)
• vom 19.03.2024: AT-BPO-01-22_Lesefassung_berichtigt_automVerz.pdf [pdf] (445.6 KB)

• vom 08.12.2021: BPO-Industriemathematik-VF-12-2021 [pdf] (219.8 KB)

• vom 08.12.2021: PraO_Mathe_Industriemathe_Mathematics-12-21 [pdf] (31.8 KB)

• Industrial Mathematics and Data Analysis (Master of Science)
• Mathematics (Master of Science)

• Medical Biometry / Biostatistics (Master of Science)

Industriemathematiker:innen arbeiten in unterschiedlichen Bereichen, insbesondere in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Industrie, in der Software-Entwicklung oder als Berater für Informationstechnologien und Datenanalyse; sie sind aber wie Mathematiker:innen auch in diversen anderen Bereichen zu finden.

Die Ausbildung in Industriemathematik kommt den Anforderungen der Berufspraxis und den Ansprüchen der Unternehmen sehr entgegen: Sie ist vor allem interdisziplinär und praxisbezogen, zudem werden Kompetenzen wie konzeptionell-analytisches Denken, Kommunikationsvermögen, Teamfähigkeit, Kreativität und Hartnäckigkeit gefördert. Deshalb sind die Berufsaussichten für Industriemathematiker:innen ausgesprochen gut.

In der Regel folgt dem Bachelorstudium konsekutiv das Masterstudium im M.Sc. Industrial Mathematics and Data Analysis (englischsprachig und international). Ebenso ist der Übergang in den M.Sc. Mathematics an der Universität Bremen (ebenfalls englischsprachig) oder die Aufnahme eines interdisziplinären Masterstudiums, in dem mathematische Methoden eine Rolle spielen, möglich. Alternativ kann mit dem Bachelorabschluss der Berufseinstieg erfolgen.

Weitergehend ist ein Masterabschluss nicht nur ein möglicher Startpunkt für eine Karriere in den oben genannten Berufsfeldern. Durch die Forschungsorientierung ist das Studium ebenso eine Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Laufbahn: Bei guten und sehr guten Noten kann sich an den M.Sc. Industrial Mathematics and Data Analysis nahtlos eine Promotion in angewandter Mathematik oder in den Natur- bzw. Ingenieurwissenschaften anschließen.

Die Industrie- und Technomathematik-Studiengänge sind eng an das Zentrum für Technomathematik angebunden, dessen erklärtes Ziel und zentrale Aufgabe der Transfer moderner mathematischer Methoden in Industrie und Wissenschaft ist.

Studierende werden am ZeTeM frühzeitig und kontinuierlich an moderne mathematische Methoden herangeführt, um diese auf technische und naturwissenschaftliche Probleme anwenden zu können. Schon während des Studiums arbeiten sie in Forschungs- und Industrieprojekten des ZeTeM mit.

Für die mathematischen Fächer im Fachbereich 03 sind derzeit 14 Professuren besetzt, die gemeinsam mit einer großen Zahl wissenschaftlicher Mitarbeiter:innen die Lehre in den Vollfach- bzw. Lehramtsstudiengängen Mathematik, Industriemathematik und Elementarmathematik abdecken. Zusätzliche Lehrangebote kommen von Kooperationsprofessor:innen, Honorarprofessor:innen, Lehrenden aus anderen Fächern sowie ggf. Lehrbeauftragten. Die einzelnen Arbeitsgruppen finden Sie hier.

Das Zentrum für Technomathematik arbeitet mit vielen Unternehmen, Instituten und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Branchen, Fachgebieten und Ländern erfolgreich zusammen. Diese Kontakte werden auf vielfache Art und Weise auch für die Industriemathematik-Studiengänge den Studiengang Technomathematik genutzt.