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Bremer Wissenschaftler entwickeln intelligente Leistungselektronik für Offshore-Windparks

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Verbundprojekt „Wint-LES“ der Universität Bremen mit den Unternehmen Windrad Engineering GmbH und Converteam GmbH mit rund 500.000 Euro

Offshore-Windparks sind ein großer Schritt für die nachhaltige Energieversorgung. Damit steigen jedoch auch die Anforderungen an Windenergieanlagen. Denn bei ungünstigen Wetterbedingungen ist ein Service-Einsatz auf See über längere Zeit nicht möglich und kleine Fehlerursachen können im schlimmsten Fall zum Stillstand der Anlagen und zu großen Ertragseinbußen führen. Wissenschaftler des Instituts für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente (IALB) der Universität Bremen arbeiten jetzt in einem neuen Verbundprojekt an einer intelligenten Leistungselektronik. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit von Windenergieanlagen in Offshore-Windparks zu erhöhen und die Möglichkeiten der Fernwartung zu verbessern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderbekanntmachung „Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (LES)“ in den nächsten zwei Jahren mit rund 500.000 Euro gefördert. Weitere Kooperationspartner sind das kleine und mittelständische Unternehmen Windrad Engineering GmbH aus Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern, das Beratungs- und Berechnungsdienstleistungen für Hersteller von Windenergieanlagen, Planungsgesellschaften und den allgemeinen Maschinenbau anbietet, sowie die Converteam GmbH in Berlin. Sie gehört zur Converteam Gruppe, ein weltweit tätiges Unternehmen für elektrische Antriebstechnik, Leistungselektronik und Systemlieferant für Energieerzeuger.

In dem Verbundprojekt „Windenergieanlagen mit intelligenter Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung“ ist eine immense Funktionssteigerung durch intelligente Leistungselektronik in drei Bereichen möglich: Durch ein neues leistungselektronisches Energiewandlersystem ergeben sich Verbesserungen bei der Betriebsführung, Wartung und auch bei der Entwicklung von modernen Multi-Megawatt-Windenergieanlagen. Dabei arbeitet das IALB der Universität Bremen an einer neuartigen Betriebsführung, wodurch die Zuverlässigkeit und damit auch die Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems optimiert werden soll.

Zu den Projektpartnern

 

Der Projektpartner Windrad Engineering macht im Rahmen des Forschungsprojektes unter anderem eine detaillierte Analyse des Ist-Zustandes bei Windenergieanlagen, die insbesondere in Gesprächen mit Komponentenherstellern erfolgt. Daraufhin sollen kritische Komponenten sowie besonders schädigende Betriebszustände identifiziert werden. Eine weitere wichtige Basis für die Arbeit des Verbundprojekts ist die Datenermittlung von Störfällen der vergangenen Jahre und die Auswertungen der Fehleranalysen im elektromechanischen System von Windenergieanlagen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Windenergiemarkt unterstützt der Wint-LES-Partner Converteam unter anderem bei dieser Datenermittlung. Hauptaufgabe des Unternehmens wird die Implementierung neuer Regelungsstrukturen und schließlich die Erprobung der intelligenten Leistungselektronik sein. Weitere Informationen zu den Verbundpartnern unter www.ialb.uni-bremen.de , www.windrad-engineering.de und www.converteam.com .

 

Achtung Redaktionen:

In der Pressestelle erhalten Sie ein Foto einer Windenergieanlage für den Offshore-Bereich (Bild: Bremer Centrum für Mechatronik). Kontakt unter Telefon: 0421 218-60150 oder E-Mail: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de .

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Bremer Centrum für Mechatronik
Dr. Holger Raffel

Fachbereich Physik/Elektrotechnik (FB 1)
Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente (IALB)
Prof. Dr. Bernd Orlik

Tel. 0421 218-62690 (Raffel) 0421 218-62680 (Orlik)
raffel@mechatronik-bcm.de b.orlik@ialb.uni-bremen.de

http://www.ialb.uni-bremen.de