Soll die Türkei Mitglied der EU werden? Gehört sie überhaupt zu Europa? Über diese Fragen streiten Politiker und Intellektuelle Europas zurzeit heftiger denn je. Die Debatte um die EU-Mitgliedschaft der Türkei spielt sich auf unterschiedlichen Ebenen ab: einer geografisch-historischen, einer sicherheitspolitischen, einer wirtschaftsstrategischen sowie einer weltanschaulichen. Dabei kommt dem zivilgesellschaftlichen Dialog eine immer größere Bedeutung zu. Mit dem zivilgesellschaftlichen Austausch beschäftigt sich am 7. und 8. Mai 2009 die internationale Tagung „Die heutige Türkei und die Zukunft Europas“, die im Swissotel, Bremen stattfindet. Veranstalter sind die beiden Universitäten Bremen und Marmara. Die Konferenz findet im Rahmen des EU-Forschungsprojekts „Brücken der Verständigung – ein interkulturelles Europa unter Mitwirkung der Türkei“ statt. Die Bremer Öffentlichkeit ist zu der kostenlosen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Ziel der Tagung ist eine Förderung des zivilgesellschaftlichen Dialogs zwischen der EU und der Türkei. Durch langfristige Partnerschaften zwischen Organisationen und Institutionen sollen Kontakte und Erfahrungsaustausch verstärkt sowie das gegenseitige Kennenlernen und das Verständnis füreinander gefördert werden. Dazu gibt es Diskussionsforen, die Themen wie die historischen und kulturellen Beziehungen zwischen der Türkei und Europa, der EU-Beitrittsprozess der Türkei und die Deutsch-Türkische Beziehungen behandeln. Hierzu haben sich hochkarätige Referenten wie der EU-Botschafter der Türkischen Republik in Brüssel, Volkan Bozkir und Dr. Onur Öymen, Abgeordneter des Türkisches Parlaments und früherer Botschafter der Türkei in Deutschland angesagt. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Türkisch mit Simultanübersetzung.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Rechtswissenschaft
Europäisches und Internationales Recht
Prof. Dr. Hagen Lichtenberg
Tel. 0421 218 2235 oder - 3582
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