Am 22. September 2009 ist es soweit: Um 14:30 Uhr werden die ersten Spatenstiche für das neue Ingenieurwissenschaftliche Forschungsgebäude „LION“ der Universität Bremen gesetzt. Es wird auf dem Uni-Campus an der Klagenfurter Straße errichtet. LION steht für LIcht- und Optische technologieN – also all das, was man mit Laserlicht und inkohärentem Licht in der Produktionstechnik machen kann. Am offiziellen Termin werden die Wissenschaftssenatorin Renate Jürgens Pieper, Professor Dr.-Ing. Frank Vollertsen aus dem Fachbereich Produktionstechnik und Gerd-Rüdiger Kück, Kanzler der Universität Bremen mit kurzen Redebeiträgen teilnehmen.
Einziehen werden in das neue Gebäude Arbeitsgruppen aus den Fachbereichen Physik / Elektrotechnik und Produktionstechnik. Physiker und Ingenieure betreiben zusammen interdisziplinäre Forschung, wobei das Verbindende das Licht ist. Unter inkohärentem Licht ist das Licht zu verstehen, wie es eine Glühbirne oder die Sonne abgibt. Es kann z. B. zu messtechnischen Zwecken eingesetzt werden, um Form und Größe eines Objekts berührungslos zu erfassen. Laserlicht ist wegen seiner physikalischen Eigenschaften gut auf einen Punkt zu bündeln und zu kontrollieren. Damit ist beispielsweise das Schweißen von winzigen Metallfolien möglich. Im Mittelpunkt steht die praktische Umsetzung von photonischen Technologien. LION soll ein Zentrum für die optischen Technologien in Norddeutschland bilden.
Die Hauptnutzfläche des Forschungsgebäudes beträgt insgesamt 3.020 m². Im Erdgeschoß sind Labore, Werkhallen und eine Laserhalle mit Laserkabinen untergebracht. Zusätzlich gibt es im Eingangsbereich einen großen Seminarraum mit 100 Plätzen sowie ein Schulungs- und Simulationsrechnerraum mit 15 Arbeitsplätzen. In zwei weiteren Ebenen sind die Büros, eine Bibliothek und Besprechungsräume angeordnet. Die Gesamtbaukosten betragen rund 13 Millionen Euro, die jeweils zur Hälfte von Bund und Land getragen werden.
Baubeginn ist im November 2009, die Fertigstellung des neuen Forschungsgebäudes ist für Dezember 2010 geplant. Die Gestaltung folgt den Entwürfen der Architekten Kister, Scheithauer & Gross, Architekten und Stadtplaner, Köln. Als offizieller Bauherr ist die Senatorin für Bildung und Wissenschaft verantwortlich.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Baudezernat
Anne Kirschenmann
Tel. 0421-218-60818
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