Das internationale Konsortium INCOFISH untersucht seit drei Jahren das Problem der Überfischung der Meere. Die mit Mitteln der Europäischen Union geförderte Vereinigung steht unter der Leitung des Leibniz Instituts für Meereswissenschaften in Kiel. Auch die Universität Bremen ist daran beteiligt. Ein Mitarbeiterteam unter Leitung von Professor Gerd Winter von der Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht (FEU) an der Universität Bremen untersucht die Rechtsfragen der nachhaltigen marinen Fischerei. Konkret wurden rechtliche Fallstudien in Brasilien, Mexico, der Europäischen Union, Namibia, Kenia und Indonesien durchgeführt. Die Generaldirektion Forschung der EU Kommission bewertet die bisherigen Leistungen des weltweiten Forschungskonsortiums INCOFISH als hervorragend und hat es als ein "star-project" anerkannt. Unter dem Titel "Giving Fish a second Chance. International Research Cooperation Restores Ecosystems for Sustainable Fishing" wird das Projekt bis zum 12. Juni 2008 mehrmals in der Sendung „Futuris“ auf EURONews vorgestellt.
Neben den rechtlichen werden biologische, ökonomische und soziologische Fragestellungen behandelt. In dem rechtswissenschaftlichen Teilprojekt des Bremer Umweltjuristen Gerd Winter werden Steuerungsinstrumente zur Bewirtschaftung der Bestände in den Küstenzonen und Ausschließlichen Wirtschaftszonen (unter nur teilweisem nationalem Hoheitsrecht stehende Meeresgebiete) untersucht und weiter entwickelt. Zugleich geht es um einen Umbau der Anreizstrukturen zu Gunsten der Ressourcenausbeutung. Die Ergebnisse des gesamten Projekts können unter www.incofish.org eingesehen werden.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht (FEU)
Prof. Dr. Gerd Winter
Tel. 0421 / 218 7597
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