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Uni Bremen lädt zum Fachgespräch „Kinderrechte und Partizipation von Kindern“ ein

Nr. 016 / 16. Januar 2015 SC

Kinder sind die Zukunft. Sie haben Rechte, die wir achten und fördern müssen. Doch wie haben sich die Kinderrechte im Laufe der Jahre verändert? Und was können wir tun, damit unsere Kinder sich beteiligen können? Das ist die Fragestellung der Fachgesprächsreihe „Bildung von Anfang“ der Universität Bremen im Januar, Februar, März und April 2015.

Zum Start des neuen Themenzyklus lädt die Universität Bremen am Donnerstag, den 22. Januar 2015 ins Haus der Wissenschaft ein. Thema ist diesmal „Kinderrechte und Partizipation von Kindern in Kindergarten und Grundschule“. Hierzu werden Professorin Ursula Carle, Hochschullehrerin an der Uni Bremen, und Hans-Günter Schwalm, Fachberater bei KiTa Bremen, Impulsvorträge halten. Beginn ist um 19:00 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Jahr 2014 feierte die Welt das 25-jährige Bestehen der UN-Kinderrechtskonvention. Mittlerweise ist sie von fast allen Staaten der Welt unterzeichnet. In der Konvention werden Versorgungsrechte, Schutzrechte und Beteiligungsrechte formuliert, die sich auch in Ländergesetzen wiederfinden. Ihre Umsetzung geschieht international unterschiedlich. Auch wenn in Deutschland immer noch Mängel an Versorgung und Schutz zu beklagen sind, so muss insbesondere die Beteiligung der Kinder vom Kindergarten an mehr Beachtung erhalten. Allerdings wird aktuell in Deutschland wie international immer noch – wie schon vor 1924 – darüber diskutiert, ab welchem Alter Kinder bereits ihr Recht auf Beteiligung und Mitbestimmung wahrnehmen können.

Zum Ablauf:

Professorin Ursula Carle eröffnet mit einem kurzen historischen Überblick, von der Deklaration der Rechte der Kinder im Jahr 1924 bis hin zu der seit 1989 geltenden umfassenden UN-Kinderrechtskonvention. Sie zeigt beispielhaft auf, wo es auch heute in Deutschland noch Verstöße gegen die Kinderrechte gibt. Anschließend geht Hans-Günter Schwalm auf die Partizipation von Kindern in unserer Gesellschaft ein. Wie können Kinder bereits im Kindergarten und in der Grundschule aktiv an der Gestaltung ihrer Einrichtungen teilhaben, und welcher Stellenwert erhält dabei die „Strukturelle Verankerung“ und „Verbindlichkeit“? Bei der anschließenden Diskussion sind alle Gäste zum Mitwirken eingeladen.

Über die Referenten:

Professorin Dr. Ursula Carle ist Hochschullehrerin im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen und Leiterin des Arbeitsgebiets Elementar- und Grundschulpädagogik. Hans-Günter Schwalm arbeitet als Fachberater bei KiTa Bremen, dem Eigenbetrieb für Bremens städtische Kindertageseinrichtungen. Zugleich ist er Vorsitzender der Bremischen Kinder- und Jugendstiftung. Von besonderer Bedeutung sind für ihn die Konzepte „Planen mit Phantasie“ und „Die Kinderstube der Demokratie“ vom Institut für Partizipation und Bildung.

Meike Jentzsch

Weitere Information:
Universität Bremen
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Arbeitsgebiet Elementar- und Grundschulpädagogik
Anika Wittkowski
Tel. 0421 218-69228
E-Mail: wittkowskiprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de