Nr. 236 / 15. September 2015 RO
Die Stadt Bremen erstreckt sich über 50 Kilometer entlang der Weser. Damit bietet die Hansestadt die gesamte Palette an möglichen Problemen bei der städtebaulichen Entwicklung am Wasser. Denn eine besondere Herausforderung stellt sich dabei immer durch die spezielle Funktion von Wasserflächen in der Stadt: So entsteht etwa die besondere Faszination der Wolkenkratzerskylines von New York bis Shanghai meist gerade durch ihren Kontrast zu der Weite von benachbarten Wasserflächen. Deshalb ist auch die Wahrnehmbarkeit von Wasserflächen ein entscheidendes Element für unser Verständnis von Schönheit und Attraktivität von Städten. Mit diesem Thema beschäftigt sich die diesjährige European Urban Summer School (EUSS), die vom 21. bis 26. September in Bremen stattfindet. Die jährlich von ISOCARP (International Society Of City And Regional Planners) und AESOP (Association Of European Schools Of Planning) veranstaltete Sommerschule wird in diesem Jahr vom Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen ausgerichtet.
Die jungen Stadtplaner/innen werden sich in Vorträgen, Diskussionen, Stadterkundungen und eigenen kleinen Planungsprojekten Stadtplanung mit und am Wasser widmen: Bei der Gestaltung der sensiblen Schnittstellen zwischen Wasser und Land sind viele Fragen zu berücksichtigen, die sich aus den vielfältigen politischen Debatten, aus der sozialen Entwicklung der jeweiligen Stadt, der lokalen Kultur oder auch den globalen Entwicklungen von Baustilen und Architektur ergeben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich in dieser Woche mit verschiedenen konkreten Planungsprojekten in Bremen befassen, darunter zum Beispiel Hochwasserschutz in der Innenstadt, Regenerierung alter Industriegebiete am Wasser oder Nutzung und Aufwertung bislang „vergessener“ Areale an der Weser. Angeleitet und unterstützt werden sie dabei von Lehrenden der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und internationalen Gästen sowie Experten und Expertinnen aus der bremischen Planungsbehörde. Am Nachmittag des 26. September 2015 ab 14.30 UHR werden die Ideen der Teilnehmer im Haus der Wissenschaft präsentiert.
Weitere Informationen:
Universität Bremen / Arbeitnehmerkammer Bremen
Institut Arbeit und Wirtschaft
Dr. Günter Warsewa
Tel.: 0421 218 61700/61703
E-Mail: gwarsewaprotect me ?!iaw.uni-bremenprotect me ?!.de
www.iaw.uni-bremen.de