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Das Spannungsfeld zwischen Wissenschaftsfreiheit und Tierschutz aus verfassungsrechtlicher Perspektive

Professor Josef Franz Lindner, LMU München, referiert am 29. Juni in der Universität Bremen

Der renommierte Münchner Verfassungsrechtler Professor Josef Franz Lindner spricht am kommenden Montag in der Universität Bremen über das Thema „Das Spannungsfeld zwischen Wissenschaftsfreiheit und Tierschutz aus verfassungsrechtlicher Perspektive“. Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Spannungsverhältnis von Wissenschaftsfreiheit und Tierschutz am Beispiel der Genehmigung von Tierversuchen. Die rechtlichen Probleme werden vor dem Hintergrund der verfassungsrechtlichen Vorgaben analysiert. Thematische Schwerpunkte im Vortrag sind: Typologie der rechtlichen Beschränkungen von Tierversuchen, Rechtsprobleme der Genehmigung von Tierversuchen, beispielsweise des Rechtsbegriffs „Ethische Vertretbarkeit“, verfassungsrechtliche Anforderungen an die Einschränkbarkeit von Tierversuchen oder die Abwägung zwischen Wissenschaftsfreiheit und Tierschutz. Der Vortrag von Professor Josef Franz Lindner von der der Juristischen Fakultät an der Ludwig-Maximilians-Universität München findet am 29. Juni 2009 von 15 – 17 Uhr im Cartesium statt, Enrique-Schmidt-Str. 5. Der Münchner Jurist kommt auf Einladung des Rektorats der Universität in die Hansestadt. Der Akademische Senat, das Parlament der Universität, hatte im Zusammenhang mit dem Streit um die Makakenversuche angeregt, das Spannungsfeld Wissenschaftsfreiheit und Tierschutz von auswärtigen Experten analysieren zu lassen. Nach dem Vortrag von Professor Christoph Möllers von der Universität Göttingen ist Josef Franz Lindner der zweite Gastreferent zu dieser Thematik.

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Anke Semrau
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