Die Vortragsreihe wird vom Institut für Geschichtswissenschaft (Neuere und Neueste Geschichte) in Kooperation mit dem Universitätsarchiv Bremen organisiert. Im Zentrum stehen die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der einstigen Reformuniversität vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Welche Rolle spielte bei ihrer Gründung etwa die Studentenbewegung oder die Frage der Bildungsgerechtigkeit? Wie fügte sie sich in die deutsche Universitätslandschaft ein? Das besondere Augenmerk liegt neben den universitären Kernbereichen Forschung, Lehre und Studium auch auf Fragen der Mitbestimmung und Transparenz. All dies erfuhr an der Bremer Universität zunächst eine besondere Ausprägung mit dem „Bremer Modell“ und war in Teilen sehr umstritten.
Während sich einige Vorträge auf die Konstellation der 1970er Jahre konzentrieren, verfolgen andere ihre Themen in die Gegenwart und Zukunft. Welche Herausforderungen hat die Universität aktuell und zukünftig zu bestehen? Wohin kann und soll sie sich entwickeln? Auf welchen Erfahrungen der Vergangenheit lässt sich in der Zukunft aufbauen?
Renommierte Referentinnen und Referenten
Für die Veranstaltungsreihe, die bis Ende des Jahres geht, konnten Referentinnen und Referenten von internationalem Renommee gewonnen werden. Den Auftakt macht am 22. April um 18 Uhr Dr. Wolfgang Kraushaar von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er hat Politologie, Soziologie und Germanistik in Frankfurt am Main studiert. Von 1987 bis 2015 war Kraushaar als Politikwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig. 2004 war er Gastprofessor an der Beijing Normal University in Peking. Er ist einer der führenden Experten, wenn es etwa um die Geschichte der Protestbewegungen geht.
Worum geht es im ersten Vortrag am 22. April?
Mit dem Ende der Ordinarienuniversität war eine Demokratisierung der Hochschulen angekündigt – von den Reformerinnen und Reformern ebenso wie den aus der Studentenbewegung hervorgegangenen Radikalen. So musste die 1971 gegründete Bremer Universität zu einem Testfall werden, der über den eines einzelnen Bundeslandes hinauswies und zeitweilig republikweit als Gradmesser hochschulpolitischer Reformfähigkeit angesehen wurde. Der Vortrag wird digital über Zoom angeboten. Die Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://uni-bremen.zoom.us/j/95209368909?pwd=ZEV2RU5HelE2NXRxVXluM0xyUWVtQT09 (ID: 952 0936 8909, Passcode: 236253).
50 Jahre Universität Bremen – weitere geplante Veranstaltungen und Aktionen:
Im Jubiläumsjahr plant die Universität zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen, um ihren gesellschaftlichen Beitrag für alle Interessierten sichtbar und erlebbar zu machen. In Zeiten der Pandemie werden alle Aktionen sorgfältig vorbereitet und an die dann geltenden Bestimmungen angepasst.
„WARUM? DARUM.“– die große Ausstellung in ganz Bremen zum Selbstentdecken
Im März ist die Ausstellung “WARUM? DARUM!“ gestartet. Sie soll vor allem eines aufzeigen: Warum ist die Universität Bremen seit fünf Jahrzehnten eng mit ihrer Heimat verwoben und wichtiger Bestandteil der Bremer DNA? Und wo ist sie überall im Land und in der Stadtgesellschaft zu finden? Die Aktion soll zeigen, was Menschen aus und mit der Universität schon alles bewegt haben. Anhand von 50 Beispielen kann man erfahren, wo sie überall drinsteckt und wie sie Bremen verändert – seit 1971. Von März bis August werden 50 Stationen sichtbar. Im Oktober fasst eine Ausstellung in der Unteren Rathaushalle alle Orte zusammen. Welche Orte bei „WARUM? DARUM.“ dabei sind, erfahren Sie unter: www.uni-bremen.de/warum
Digitale OPEN CAMPUS WEEK
Vom 7. bis 11. Juni 2021 wird der traditionelle OPEN CAMPUS erstmals als eine digitale OPEN CAMPUS WEEK stattfinden. Unter dem Motto „WELTEN ÖFFNEN – WISSEN TEILEN“ zeigen Fachbereiche, Institute und Einrichtungen fünf Tage lang, was in ihnen steckt. Das Organisationsteam hat ein vielfältiges und interaktives Konzept entwickelt, mit dem man die Universität digital erleben und entdecken kann. Geplant ist eine Mischung aus Live-Formaten und weiteren Angeboten, wie etwa Videos, Podcasts, Infotexten, Fotos und Grafiken. Über eine digitale Karte soll ein Großteil der Angebote auch nach der OPEN CAMPUS WEEK noch im Internet abrufbar sein.
CAMPUS CITY
Im Herbst möchte die Universität die Stadt mit vielfältigen Themen aus Forschung und Lehre beleben. CAMPUS CITY ist ab dem 14. Oktober 2021 geplant – auf den Tag genau 50 Jahre nach Gründung der Universität. An diesem historischen Datum ist auch ein feierlicher Senatsempfang im Rathaus mit geladenen Gästen geplant. In Zeiten der Pandemie wird rechtzeitig entschieden, wie CAMPUS CITY und der Empfang umgesetzt werden können.
Projektfonds „50 Jahre Universität Bremen“
Um ein vielfältiges Programm mit Studierenden, Lehrenden, Forschenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Technik und Verwaltung zu gestalten, hat die Universität einen Projektfonds eingerichtet. Auf diese Weise werden neben den zentralen Jubiläumsveranstaltungen auch weitere Projekte von Universitätsangehörigen gefördert. Sie werden im Jubiläumsjahr im Rahmen von Videos, Podcasts, Ausstellungen, Vorlesungen und anderen kreativen Aktionen umgesetzt.
50 Jahre Universität Bremen – wir bedanken uns bei unseren Partnerinnen und Partnern:
• Alumni der Universität Bremen e.V.
• AOK – Die Gesundheitskasse
• Bremen NEXT
• Bremen Vier
• Die Sparkasse Bremen
• Gesellschaft der Freunde der Universität Bremen und der Jacobs University
• Stiftung Bremer Wertpapierbörse
• Weser-Kurier
• WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Weitere Informationen:
• Informationen und Anmeldedaten zur gesamten Vortragsreihe finden Sie hier: www.uni-bremen.de/institut-fuer-geschichtswissenschaft/epochen-und-bereiche/neuere-und-neueste-geschichte/aktuelles/vortragsreihe-rueckblick-einblick-ausblick-streifzuege-durch-50-jahre-universitaet-bremen
• Service für die Medien:
Unter diesem Link finden Sie weitere Pressetexte und Fotos zur Universität Bremen und zu den Themen rund um 50 Jahre Universität Bremen: www.uni-bremen.de/50-jahre/presse
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Fragen beantworten:
Oliver Behnecke
Projektleiter „50 Jahre Universität Bremen“
Universität Bremen
Telefon: +49-421-218-60120
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Meike Mossig
Stellv. Leitung Referat Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen
Tel. 0421 218-60168
E-Mail: mmossigprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de