Nr. 079 / 23. März 2016 KG
Die Soziologin Céline Teney aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen hat den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2016 erhalten. Das ist der wichtigste Preis für den Forschernachwuchs in Deutschland. Er wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergeben und ist mit 20.000 Euro dotiert. Von insgesamt 134 vorgeschlagenen hervorragenden Forscherinnen und Forschern aus allen Fachgebieten deutscher Hochschulen erhalten zehn diese Auszeichnung, die am 18. Mai 2016 in Berlin verliehen wird. Darunter ist Céline Teney von der Universität Bremen.
Wissenschaftliche Themen der Soziologin
Die Professorin leitet derzeit im Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik SOCIUM im Rahmen der Exzellenzinitiative eine Kooperative Nachwuchsgruppe zum Thema „Winners of Globalization? A Study on the Emergence of a Transnational Elite in Europe“. Auf der Basis einer breiten Ausbildung in der Soziologie arbeitet Céline Teney auf dem Feld der Integrationsforschung und der politischen Soziologie. In ihrer Begründung für die Preisvergabe schrieb die Jury: „Kennzeichnend für ihre Forschung ist die thematische Bandbreite von der Akkulturation ethnischer Minderheiten, über die Transnationalisierung von Eliten und anderen sozialen Gruppen bis zum Wahlerfolg rechtsextremistischer Parteien. Dabei bedient Teney sich gekonnt einer Vielfalt von Methoden der Datenanalyse, beispielsweise geografisch gewichteter statistischer Auswertungsverfahren in ihrer Analyse des Wahlerfolgs der NPD“. Die gebürtige Belgierin hat in Freiburg und Brüssel studiert und promoviert und danach unter anderem am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung wie auch an der Universität Harvard geforscht.
Informationen zum Heinz Maier-Leibnitz-Preis
Als Anerkennung und zugleich als Ansporn, ihre wissenschaftliche Laufbahn geradlinig fortzusetzen, wird der Heinz Maier-Leibnitz-Preis seit 1977 jährlich an hervorragende junge Forscherinnen und Forscher verliehen. Benannt nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten – in dessen Amtszeit er erstmals vergeben wurde – gilt der Preis nicht nur als der wichtigste seiner Art für den Forschernachwuchs in Deutschland. In einer Umfrage der Zeitschrift „bild der wissenschaft“ wählten die großen Forschungsorganisationen den Heinz Maier-Leibnitz-Preis zum drittwichtigsten Wissenschaftspreis in Deutschland überhaupt – nach dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG und dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten.
Achtung Redaktionen: In der Pressestelle der Universität kann ein Foto von Celine Teney angefordert werden. E-Mail: presse@uni-bremen.de; Tel.: 0421 218 60150
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Prof. Dr. Céline Teney
Tel.: 0421-218-58644
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