Nr. 180 / 14. Juni 2016 RO
Im Umgang mit Migration und Transkulturalität in der Kunst kommt dem Theater eine wichtige Rolle zu, denn im Schauspiel liegt ein besonderes Potenzial für die Überschreitung kultureller Identitäten: Auf der Bühne können einzelne Schicksale und Identitäten in besonderer Weise verhandelt werden. Mit diesem Thema beschäftigt sich das Seminar „Migration und Theater“, das unter Leitung der Romanistin Dr. Natascha Ueckmann im Fachbereich Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Bremen stattfindet. In diesem Rahmen findet am Donnerstag, den 16. Juni 2016 um 14 Uhr das Werkstattgespräch „Theaterpraktiker/n im Dialog“ statt. Dabei treffen der Berliner Regisseur Mirko Borscht und Jörg Holkenbrink (Künstlerischer Leiter des Zentrums für Performance Studies der Uni Bremen) aufeinander. Im Zentrum stehen zwei Theaterstücke: Zum einen Borschts Inszenierung "Die Schutzbefohlenen" von Elfriede Jelinek am Bremer Stadttheater. Zum anderen „Tschechow – Eine Landpartie“ vom Theater der Versammlung. Das Werkstattgespräch ist öffentlich; alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Es findet von 14 bis 16 Uhr im Studierhaus an der Universität statt.
Zum Regisseur:
Mirko Borscht wurde 1971 in Cottbus geboren. Seine Arbeit als Regisseur in Film und Theater wurde durch die Zusammenarbeit mit jugendlichen Laiendarstellern bestimmt. Es folgten Inszenierungen unter anderem am Centraltheater Leipzig, am Jungen Schauspiel Hannover und am Thalia Theater Halle. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Mirko Borscht als Regisseur am Theater Bremen tätig. Er hat unter anderem ein Projekt über den Rechtsextremen Odfried Hepp entwickelt sowie den Jelinek-Text „Die Schutzbefohlenen“ inszeniert.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Literatur- und Kulturwissenschaften
PDDr. Natascha Ueckmann
E-Mail: nueckmannprotect me ?!gmxprotect me ?!.net
https://blogs.uni-bremen.de/nataschaueckmann/aktuelles/