Nr. 130 / 6. Mai 2011 SC
„Sprache, Verständigung und Identität in Europa“ - Unter diesem Motto der Europawoche feiert der Sprachenrat Bremen am morgigen Samstag, den 7. Mai 2011, von 11 – 17 Uhr auf dem Ansgarikirchhof gemeinsam mit dem Europapunkt und zahlreichen Bremer Initiativen und Organisationen, die sich der Förderung von Mehrsprachigkeit in Bremen verschrieben haben, ein Sprachenfest.
Der Sprachenrat Bremen wurde im September 2009 feierlich im Festsaal der Bürgerschaft gegründet und veranlasste die Bürgerschaft im Oktober 2009 zu dem Beschluss, den Senat aufzufordern, ein Mehrsprachigkeitskonzept für Bremen zu entwerfen und sich dabei der Unterstützung des Sprachenrates zu versichern. Das Mehrsprachigkeitskonzept des Senats steht auf der Tagesordnung der nächsten Landtagssitzung der Bremischen Bürgerschaft. Der Sprachenrat hält das „Konzept für Mehrsprachigkeit in Bremen“ für einen wichtigen Erfolg seiner Arbeit. In Zukunft wird es darum gehen, dessen Empfehlungen umzusetzen. Dem Sprachenrat liegt dabei besonders die frühe Sprachbegegnung in mindestens zwei Sprachen am Herzen. Kontinuität und Effektivität des Sprachenlernens lassen sich vor allem mit Hilfe des Europäischen Sprachenportfolios steigern. Mehrsprachigkeitsförderung heißt insbesondere auch die Förderung von Erwerb und Erhalt der Herkunftssprachen.
Zum Abschluss der Europawochen lädt der Sprachenrat am 13. Mai 2011 ab 19 Uhr ins Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5) zu einer Podiumsdiskussion ein. Das Thema lautet: „Alles Deutsch, Englisch für alle oder jeder nach seiner Façon“. Dabei wird das Thema Mehrsprachigkeit mit vier ausgewiesenen Expertinnen und Experten diskutiert. Unter anderem werden folgende Fragen angesprochen. Wie gehen andere Städte mit den Herkunftssprachen der zugewanderten Bürgerinnen und Bürger um? Reicht Englisch als Sprache der Globalisierung aus? Ist der Bremer Sprachenrat ein Modell für Europa?
Auf dem Podium diskutieren:
Prof. Dr. Jutta Berninghausen, Hochschullehrerin für interkulturelles Management und Konrektorin für Internationales an der Hochschule Bremen. Sie lehrt Interkulturelles Handlungstraining, Cross Cultural Management, Diversity Management und Kulturwissenschaften Südostasiens
Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Uni Hamburg, Expertin für Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung, Zwei- und Mehrsprachigkeit, Sie lehrt am Institut für International Vergleichende und Interkulturelle Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Wolfgang Mackiewicz, Freie Universität Berlin, Direktor des Sprachenzentrums, Vorsitzender des Europäischen Sprachenrates [CEL/ELC], Vorsitzender der Business Platform for Multilingualism der EU-Kommission, Träger des Bundesverdienstkreuzes
Bülent Uzuner, Unternehmer Bremen/Oldenburg, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender der BTC Business Technology Consulting AG, Vorstandsvorsitzender und Ideengeber für: Das Erste Buch, Vorstandsvorsitzender des Türkisch –Europäischen Wirtschaftsforums Bremen-Nordwest
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Lande Bremen
Dr. Bärbel Kühn
Tel: 0421-218-61962
E-Mail: bkuehnprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de