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Bremer Soziologe Steffen Mau in den Wissenschaftsrat berufen

Nr. 044 / 1. Februar 2012 RO

Bundespräsident Christian Wulff hat zum 1. Februar 2012 den Bremer Soziologieprofessor Steffen Mau für drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen. Dieses Gremium hat die Aufgabe, die Bundes- und Landesregierungen in Angelegenheiten von Forschung und Lehre zu beraten. Dazu gehört die Entwicklungsplanung der wissenschaftlichen Institutionen wie Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Aufnahme der Mitglieder der Wissenschaftlichen Kommission erfolgt auf gemeinsamen Vorschlag verschiedener Wissenschaftseinrichtungen, zu denen auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Max-Planck-Gesellschaft und die Hochschulrektorenkonferenz gehören. Steffen Mau ist seit 2005 Professor für politische Soziologie und vergleichende Analyse von Gegenwartsgesellschaften an der Universität Bremen.

Mau, Jahrgang 1968, studierte Soziologie und Politikwissenschaft in Berlin und Bristol. Danach arbeitete er am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Nach seiner Promotion 2002 am  European University Institute (EUI) in Florenz forschte er an der Humboldt Universität Berlin, bevor er 2003 als Juniorprofessor für Sozialpolitik an die Universität Bremen berufen wurde. Steffen Mau war Gründungsdekan der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS), einer durch die Exzellenzinitiative geförderten Graduiertenschule der Universität Bremen und der Jacobs University. Derzeit hat er das Amt des Vice Deans inne.

Steffen Mau’s Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung, der Ungleichheitsforschung, der Transnationalisierung, der Europäisierung und der Migration.  Derzeit beschäftigt er sich mit der Veränderung sozialer Ungleichheit im Zuge von Europäisierung und Globalisierung. Er geht der Frage nach, welche Gruppen von Gewinnern und Verlierern durch diese Prozesse hervorgebracht werden, und welche gesellschaftlichen Konflikte dabei entstehen. Ein weiteres  Forschungsfeld untersucht die Veränderungen der deutschen Mittelschicht und die Ausbreitung und Bewältigung von Statusunsicherheit. Der Bremer Wissenschaftler ist derzeit Ko-Vorsitzender des Networks for European Social Policy (ESPAnet), der größten Vereinigung von Sozialpolitikforschern in Europa.

Die neue Aufgabe im Wissenschaftsrat bedeutet zwar noch mehr Arbeit und Verantwortung, aber Steffen Mau ist gespannt auf diese neue Herausforderung: „Das ist eine interessante Aufgabe, die viele Möglichkeiten zur Mitgestaltung der sich wandelnden Wissenschaftslandschaft bietet.“

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle kann ein digitales Foto von Prof. Steffen Mau unter presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  angefordert werden.

Weitere Informationen

Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Prof.Dr. Steffen Mau
Tel.: 0421/218 66420
E-Mail  smauprotect me ?!bigsss.uni-bremenprotect me ?!.de