„Eingeladen sind insbesondere Promovierende, die sich mit anderen Forschenden und Partnern aus der Industrie vernetzen möchten“, sagt Dr. Jörn Syrbe, der die Fall School in diesem Jahr bereits zum fünften Mal organisiert. Auf dem Programm stehen dreizehn Vorträge von Praxispartnern und Forschenden aus dem In- und Ausland, etwa von der TU München, der VU Amsterdam oder der Arizona State University. Darüber hinaus stellt der Sonderforschungsbereich bei der Fall School auch eigene aktuelle Projekte vor. „In diesem Jahr gehört dazu vor allem unsere virtuelle Simulationsumgebung“, erläutert Jörn Syrbe. Um Roboter für den Einsatz im Alltag zu trainieren, existiert an der Universität Bremen ein Forschungslabor in Form einer Wohnung mit Küche und Möbeln. Diese Umgebung haben die Bremer Forschenden annähernd originalgetreu in den digitalen Raum übertragen. „Bei der Fall School möchten wir den Forschenden nun die Gelegenheit bieten, die virtuelle Umgebung auszuprobieren und herauszufinden, ob sie sie für ihre Forschungsfragen nutzen können“, sagt Jörn Syrbe.
Über EASE
Die Fall School wird vom Sonderforschungsbereich EASE (Everyday Activity Science and Engineering) veranstaltet, der an der Universität Bremen seit 2017 besteht. Hier untersuchen Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen, darunter Informatik, Kognitionswissenschaften, Linguistik und Psychologie, wie Roboter alltägliche Aufgaben wie Kochen oder den Tisch decken bewältigen können. Ziel ist, dass Roboter nicht nur Handlungen korrekt ausführen, sondern auch die Gründe für ihr Verhalten verstehen. Die Bremer Forschenden kooperieren dabei mit anderen Universitäten. Kürzlich gründeten sie etwa mit Forschenden der Universitäten Bielefeld und Paderborn das „Joint Research Center on Cooperative and Cognition-enabled AI”.