Nr. 126 / 17. Mai 2016 KG
„Musikvermittlung interdisziplinär und inklusiv!“ ist Thema eines Symposiums, zu dem das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Bremen einlädt. Am Mittwoch, 25. Mai 2016, werden von 16 bis 20 Uhr Expertinnen und Experten Impulsreferate halten, anschließend ist eine Plenumsdiskussion mit Studierenden vorgesehen. In einem Workshop stellt Laura M. Schwengber aus Berlin Aspekte der Vermittlung von Musik durch Gebärdensprache vor. Sie macht die Musik in Pop- und Rockkonzerten für Menschen zugänglich, die schwerhörig oder gehörlos sind und die deutsche Gebärdensprache beherrschen. Laura M. Schwengber war auch beim Eurovision Song Contest in Stockholm dabei und hat in Gebärdensprache gedolmetscht. Das Symposium an der Universität Bremen ist dem innovativen Konzept des „Forschenden Lehrens“ verpflichtet und richtet sich ausdrücklich an Studierende, Wissenschaftler und Musikvermittler. Es findet im Gebäude GW2, im Raum A4440 statt.
Hintergrund:
Die in den letzten Jahren rasant angestiegenen Musikvermittlungsprojekte an Konzert- und Opernhäusern, die nicht selten dem Bedürfnis entsprungen sind, ein jüngeres Publikum für Klassische Musik zu begeistern und damit das Publikum von morgen zu rekrutieren, stehen auch seit jüngster Zeit im Fokus der Forschung. Musikwissenschaftler, Musikpädagogen, Musikvermittler und Wissenschaftler, die sich mit außerschulischer Musikvermittlung beschäftigen, nehmen sich dieses Feldes an. Es ist dabei zu beobachten, dass sich der Diskurs jeweils weitgehend innerhalb der jeweiligen Disziplin bewegt. Das Symposium möchte zum einen den Blick öffnen und einen interdisziplinären Diskurs anstoßen. Zum anderen möchte es Impulse geben, wie Musikvermittlung auch inklusiv fruchtbringend diskutiert und gehandhabt werden kann.
Das Programm:
Professorin Hendrikje Mautner-Obst von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart stellt in ihrem Impulsreferat die musikwissenschaftliche Perspektive vor. „Musikvermittlung vor dem Hintergrund außerschulischer Musikpädagogik“ ist das Thema von Professorin Barbara Stiller von der Hochschule für Künste Bremen. Professorin Eva Verena Schmid von der Universität Bremen ist die Veranstalterin des Symposiums und stellt in ihrem Referat die musikpädagogische Perspektive vor. Lydia Grün aus Berlin berichtet anschließend vom „Netzwerk Junge Ohren“. Es folgen Plenumsdiskussion und Workshop.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Prof. Dr. Eva Verena Schmid
Tel.: 0421 218 67770
E-Mail: eva.schmidprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Anja Kamrath (Sekretariat)
Tel.: 0421 218 67750
E-Mail: akamrathprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de