Nr. 296 / 23. September 2013 KG
Leichtes Material und lange Lebensdauer: An moderne Bauteile für Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrt werden heute so hohe Anforderungen gestellt wie nie. Mit Forschergeist und innovativen Ideen lassen sich allerdings schon bei der Herstellung des Bauteilmaterials diese Eigenschaften beeinflussen. Dabei ist das an der Universität Bremen vorangetriebene Verfahren des „Sprühkompaktierens“ wegweisend. Die Herstellung von metallischen Körpern und Schichten mit außerordentlichen Eigenschaften geschieht hierbei durch die Zerstäubung und anschließende Kompaktierung von geschmolzenem Metall. Rund um das Thema Sprühkompaktieren findet ab heute, Montag, 23. September 2013, drei Tage lang an der Universität Bremen die „5th International Conference on Spray Deposition and Melt Atomization“ (SDMA) statt. Die Konferenz wird gemeinsam von der Universität Bremen und der Stiftung Institut für Werkstofftechnik durch Dr. Lydia Achelis, Professor Udo Fritsching, Professor Thomas Klassen, Professor Lutz Mädler und Dr. Volker Uhlenwinkel organisiert.
Bereits zum fünften Mal treffen bei der SDMA Wissenschaftler und Ingenieure aus der ganzen Welt zusammen, um ihre neuesten Ergebnisse aus der Forschung des Sprühkompaktierens und der Zerstäubung von Schmelzen zu diskutieren. Bei der dreitägigen Fachtagung mit etwa 100 Teilnehmern werden zudem aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus den Gebieten des thermischen Spritzens, der Metallpulvererzeugung, der Spraydiagnose und der numerischen Simulation dieser Prozesse vorgestellt und diskutiert.
Der Bremer Forschungsbereich zum Sprühkompaktieren ist angesiedelt im Fachgebiet Mechanische Verfahrenstechnik des Fachbereichs Produktionstechnik – Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Hervorgegangen ist er aus dem bis ins Jahr 2004 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) getragenen Sonderforschungsbereich 372 „Sprühkompaktieren“. Die intensiven Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Kooperation mit der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) Bremen werden bis heute weitergeführt und international ausgeweitet. Unterstützt wird der Forschungsbereich dabei von Industriepartnern, die als Anwender des neuen Herstellungsverfahrens wichtige Impulse geben.
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Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Produktionstechnik
Isabell Harder
Öffentlichkeitsarbeit
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Tel.:0421 218 511 88
http://www.sdma-conference.de/