Nr. 129 / 18. April 2012 MM
Deutschland will Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden. Ziel ist es, dass bis 2020 mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Doch wo genau sollen die Elektroautos unterwegs sein – in der Stadt oder auf dem Land? Und für wen lohnt sich der Umstieg auf Elektromobilität – für den Privat- oder den Geschäftsmann? Dazu erforscht das Centre for Regional and Innovation Economics (CRIE) der Universität Bremen im Rahmen eines Projekts der Bundesregierung das Einsatzpotenzial von Elektrofahrzeugen, die im Landkreis Oldenburg unterwegs sind. Für die Studie suchen die Wissenschaftler interessierte Unternehmen, die ab Juni 2012 Elektrofahrzeuge gegen eine Kostenpauschale in ihrem Betrieb für zwei Monate nutzen. Auch Organisationen, die konventionelle Autos in ihrem Fuhrpark haben, können die Forschungen der Universität Bremen unterstützen, indem sie an einer Befragung teilnehmen, die den Wissenschaftlern Aufschluss über die zurückgelegten Wege ihrer Pkw gibt. So genannte Datenlogger zeichnen die Wege der Fahrzeuge über GPS (Global Positioning System) auf und übermitteln die Informationen anschließend verschlüsselt an die Wissenschaftler. Die Daten werden den Unternehmen bei Bedarf nach Abschluss zur Verfügung gestellt.
Projekt soll die Elektromobilität im ländlichen Raum weiterentwickeln
Im Jahr 2009 rief die Bundesregierung die Modellregion Elektromobilität Bremen/ Oldenburg zusammen mit sieben weiteren Regionen in Deutschland ins Leben. Hintergrund war der „Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität (NEP)“. Für die Einführung der neuen Technologie entwickelten Experten Geschäftsmodelle und Verkehrskonzepte. Die Weiterentwicklung von Elektromobilität im ländlichen Raum des Nordwestens erfolgt im Rahmen des Projektes „Neue Mobilität im ländlichen Raum: Angewandte Elektromobilität – Technologiekonzepte – Mobilitätseffekte“. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Die Programmkoordination verantwortet die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Neben dem Centre for Regional and Innovation Economics (CRIE) beteiligen sich an der Studie zahlreiche weitere Einrichtungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie. So zum Beispiel das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) und die Jacobs University. Zur Erforschung des Einsatzpotenzials von Elektrofahrzeugen im Landkreis Oldenburg hat das CRIE zudem Unterstützung von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Oldenburg (WLO) erhalten, die wertvolle Kontakte im Landkreis vermittelt hat.
Unternehmen und Organisationen, die an der Studie teilnehmen wollen, können sich beim Centre for Regional and Innovation Economics (CRIE) melden. Kontakt: Noreen Werner, Telefon: 0421 218-66532, E-Mail: n.wernerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de .
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Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Centre for Regional and Innovation Economics (CRIE)
Noreen Werner M.A.
Telefon: 0421 218-66532
E-Mail: n.wernerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.crie.uni-bremen.de