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Thomas Hettche liest in der Stadtbibliothek

Nr. 024 / 27. Januar 2011 SC

Väter ohne Rechte? In Zeiten hoher Scheidungsraten stehen viele Väter plötzlich ohne Sorgerecht da. Dieser Problematik widmet sich Thomas Hettche in seinem neusten Roman „Die Liebe der Väter“, in dem ein Vater um die Beziehung zu seiner Tochter kämpft. Die Lesung am 2. Februar 2011 um 20 Uhr in der Bremer Stadtbibliothek (Am Wall 201) findet in Kooperation mit dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen statt. Der Eintritt ist frei.

Organisiert und moderiert wird die Lesung von Professor Axel Dunker, seit 2010 zuständig für Neuere und Neueste deutsche Literaturgeschichte und Literaturtheorie an der Universität Bremen. Thomas Hettches Debütroman „Ludwig muss sterben“ erschien 1989. Weitere Werke sind der für den Deutschen Buchpreis nominierte Thriller „Woraus wir gemacht sind“ und die Internet-Anthologie „NULL“. In „Die Liebe der Väter“ erzählt Hettche die Geschichte von Peter, der seine Tochter Annika nur noch besuchen darf, wenn seine ehemalige Partnerin es ihm erlaubt. Peter steht damit stellvertretend für viele Männer, deren Frauen das alleinige Sorgerecht tragen und damit scheinbar willkürlich über die Vater-Kind-Beziehung bestimmen können. Hettche löste mit seinem Roman bereits im Vorfeld eine Debatte über die Beziehung zwischen Vater und Kind im Trennungsfall aus.

                                                                                                                                                                                                     Jacqueline Sprindt

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften
Prof. Dr. Axel Dunker
Tel.: 0421 218-68260
E-Mail: adunkerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de