Nr. 125 / 23. April 2013 SC
Im vergangenen Jahr hat die Universität Bremen neun Millionen Fördergelder aus dem Programm „Qualitätspakt Lehre“ des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft eingeworben. Jetzt wird das Projekt „Forschend studieren von Anfang an - Heterogenität als Potenzial“ (ForstA) konkret umgesetzt. Das Rektorat der Universität hat sechs Projekte ausgewählt, die zur Erprobung innovativer Lehrformate in der Studieneingangsphase eine finanzielle Förderung über ForstA erhalten. Die Fachbereiche konnten Anträge für Projekte einreichen, in denen Studienfangfängerinnen und -anfängern durch Elemente forschenden Studierens ein erweiterter Einblick in die Disziplin, die Forschungsinhalte und -methoden sowie die gesellschaftlichen Relevanz des eigenen Fachs vermittelt wird. Der neue Ansatz verfolgt das Ziel, Studierende besonders zu motivieren und ihnen zusätzliche Orientierung im eigenen Studienfach zu geben, indem sie schon zu Studienbeginn selbst eine forschende Haltung einnehmen.
An der Ausschreibung haben sich sieben Fachbereiche beteiligt, insgesamt standen 15 Projekte zur Auswahl. Die MINT-Fachbereiche waren diesmal nicht vertreten, weil sie bereits über ein parallel laufendes Projekt für eine verbesserte Studieneingangsphase gefördert werden.
Bei der Auswahl der Projekte wurde das Rektorat von einem ForstA-Expertenkreis beraten (zu den Mitgliedern des Expertenkreises erhalten Sie hier weiterführende Informationen: www.uni-bremen.de/forsta/expertenkreis). Die im Bereich forschendes Lernen und Diversität ausgewiesenen Expertinnen und Experten haben sich intensiv mit den eingereichten Anträgen auseinander gesetzt und nach einer Anhörung in der vergangenen Woche sechs Projekte zur Förderung vorgeschlagen. Das Rektorat folgte in seiner Entscheidung den Empfehlungen der Experten und wählte folgende Projekte für eine Förderung im WS 2013/14 aus:
• „Systemisches Visualisieren von Lehrinhalten durch Aufstellung“ (Fachbereich Wirtschaftswissenschaft)
• „Studieneingangsphase“ / Politikwissenschaft (Fachbereich Sozialwissenschaften)
• „Zur Strukturierung der Studieneingangsphase und zur Diversität im BA Kulturwissenschaft“ (Fachbereich Kulturwissenschaften)
• „Professionalisierung im Umgang mit Heterogenität und Differenzierung im Englischunterricht“ (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften)
• „Qualitative Optimierung der Studieneingangsphase Germanistik (QUOSG)“ (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften)
• „Virtuelle Betriebe – eine flexible und innovative Lernform für Studierende in heterogenen Lebenslagen“ (Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften)
In den folgenden Jahren wird die Ausschreibung wiederholt, so dass Projekte, die jetzt nicht berücksichtigt wurden, sich erneut bewerben können. Die Expertinnen und Experten zeigten sich beeindruckt vom Niveau der gestellten Anträge, die Auswahl sei Ihnen nicht leicht gefallen, berichtet Professorin Heidi Schelhowe, Uni-Konrektorin für Lehre und Studium, die das Treffen des Expertenkreises moderiert hatte.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Referat Lehre und Studium:
Dr. Thomas Köcher
Tel: 0421/ 218-60350
E-Mail: tkoecherprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Dr. Stefanie Grote (Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 0421/218-60357
E-Mail: stefanie.groteprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
http://www.uni-bremen.de/lforsta