Nr. 228 / 3. Juli 2012 RO
Was wäre wenn Goethe Johanna geheißen hätte? Oder Kafka Franziska? Vermutlich hätten Werther und Gregor im Stillen leiden müssen, denn bis in die Moderne wurde der Beruf des Schriftstellers vor allem von Männern ausgeübt. Für Frauen war die Publikation ihrer Werke weitaus schwieriger. Und heute? Welche Rolle spielen Schriftstellerinnen im Literaturbetrieb? Diesem Thema widmet sich die Internationale Tagung „Fiktionen und Realitäten – Schriftstellerinnen im deutschsprachigen Literaturbetrieb“ vom 11. bis 13. Juli 2012 im Wall-Saal der Stadtbibliothek Bremen. Gleich zwei Uni-Institutionen sind Veranstalter der Tagung: Die „Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e. V.“ und das „Bremer Zentrum für Literaturdokumentation in der Germanistik“.
Im Gespräch mit Schriftstellerinnen und Übersetzerinnen und auch im Austausch mit Verbänden, Bildungsinstitutionen und Institutionen des Literaturbetriebs soll diskutiert werden: Lassen sich Rezensenten und Rezipienten vom Geschlecht des Autors beeinflussen? Wie wirken sich mediale Diskussionen um provozierende Texte von Autorinnen wie Charlotte Roche aus? Welche Rolle spielen Verlage, Medien und Bibliotheken im Zusammenspiel von öffentlicher Aufmerksamkeit und Vermarktung der Autorin?
Neben Fachvorträgen und Diskussionen bietet die Tagung auch ein kulturelles Rahmenprogramm. Weitere Infos zur Tagung unter: http://www.dasind.uni-bremen.de
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e. V.
Marion Schulz
Tel. 0421-218 68254
E-Mail: dasindprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de