Nr. 134 / 10. Mai 2011 SC
Knappe Ressourcen, belastete Umwelt – dennoch müssen wir mobil bleiben. Auf Dauer führt kein Weg an der elektromobilen Gesellschaft vorbei. In den kommenden Jahrzehnten muss mit regenerativen Energien so viel Strom gewonnen werden, dass den Elektroautos die Zukunft gehört. Deutschland Automobilindustrie kann hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Das gelingt nur, wenn die Anwendungen im Bereich Elektromobilität zuverlässig funktionieren. Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist die Elektromobilität ein Schlüsselbereich, für den das BMBF in der jetzigen Legislaturperiode insgesamt 400 Mio. Forschungsgelder bereit gestellt werden. An der elektromobilen Welt wird intensiv geforscht – auch mit Beteiligung von Informatikern der Universität Bremen.
Beispiel RESCAR 2.0: Bei diesem vom BMBF mit insgesamt 6,5 Mio. Euro geförderten Forschungsprojekt „Robuster Entwurf von neuen Elektronikkomponenten für Anwendungen im Bereich Elektromobilität“ geht es darum, die Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit neuer elektronischer Fahrzeugkomponenten für E-Autos zu verbessern. Die Bremer Informatiker um Professor Rolf Drechsler und Dr. Stephan Eggersglüß von der AG Rechnerarchitektur konzipieren im Projekt Analysen zur akkuraten Einschätzung des Zeitverhaltens der elektronischen Komponenten. Dies ist insbesondere wichtig um das Zusammenspiel der vielen verbauten Komponenten zu optimieren und somit die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems zu steigern.
Sechs Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten zusammen. Aus der Industrie sind an RESCAR 2.0 die AUDI AG, die BMW AG (assoziierter Projektpartner), die ELMOS Semiconductor AG, das Forschungszentrum Informatik (FZI), die Infineon Technologies AG sowie die Robert Bosch GmbH beteiligt. Die wissenschaftliche Partner kommen neben der Universität Bremen vom Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration Berlin, dem Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen Dresden, der Technischen Universität Dresden, der Leibniz Universität Hannover und der Universität Tübingen. Die Projektkoordination liegt bei Infineon.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik / Informatik
AG Rechnerarchitektur
Prof. Dr. Rolf Drechsler
Tel. 0421 218 63932
E-Mail: drechslerprotect me ?!informatik.uni-bremenprotect me ?!.de
www.infineon.com .