Konzerte im Theatersaal der Universität Bremen

Die Mittagskonzerte im Sommersemester 2025

Die Universitätsmusik Bremen lädt im Sommersemester vom 8. April bis zum 8. Juli 2025 wieder mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm zum Besuch der kostenlosen Mittagskonzerte in den Theatersaal der Uni Bremen ein.

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Das erste Mittagskonzert findet am Dienstag, den 8. April wie gewohnt um 12:30 Uhr im Theatersaal statt. Weitere Informationen folgen.
Das aktuelle Semesterprogramm finden Sie auch hier zum Download (PDF, 1 MB).

Ausblick: Am Sonntag, 6. Juli 2025 findet um 17 Uhr in der Glocke das Semesterabschlusskonzert von Orchester und Chor der Universität statt.

Wir wünschen Ihnen und Euch viel Freude mit unserem Konzertangebot im Sommersemester 2025!

Stand: 24.03.25

 


Dienstag, 22. April 2025, 12:30 Uhr, Theatersaal, Eintritt frei
"Entr'acte" von René Clair: Musik zum Stummfilm, Frankreich 1924
Ezzat Nashashibi/Improvisation & Klavier

Ezzat Nashashibi
Ezzat Nashashibi

Ezzat Nashashibi

studierte Komposition und Klavier an der HfK Bremen. Er hat bereits über 400 Stummfilme live begleitet - von Slapstick-Movies bis zu Avantgarde-Experimenten.  Daneben arbeitet er  für diverse Theater und  Musik-Ensembles und hat Auftritte und Aufführungen im In- und Ausland. An der Universität Bremen unterrichtet er Musik und Medien.

Zu seinen Kompositionen, für die er in Berlin, Hannover und Bremen ausgezeichnet wurde, gehören neben Ensemblemusik und elektroakustischer Musik auch einige  Filmmusiken. Umgekehrt wurde sein Stück „Luft und Holz“ für den internationalen Köster-Award von verschiedenen Filmproduzierenden verfilmt.

Gemeinsam ist seinen Stummfilmbegleitungen einerseits, dass er sie selbst erfindet und improvisiert, andererseits, dass er sich meist nicht auf die Tastatur des Klaviers beschränkt: je nach Film kommen zusätzliche Klangquellen zum Einsatz, außerdem spezielle Spieltechniken wie Inside-Playing (auf den Saiten des Klaviers) oder auch Präparationen, die den Klangreichtum des Klaviers erheblich vergrößern.

Programm

Entr´Acte von René Clair, heute wohl einer der berühmtesten dadaistischen Filme aus Frankreich. Er wurde ursprünglich für die Beendigung der Pause zwischen zwei Akten eines Balletts („Relache“ von  Francis Picabia)  konzipiert und 1924 in Paris uraufgeführt; so erklären sich wohl auch die Balletteinlagen, die dort zu sehen sind.

Mit seinen zahlreichen Spezialeffekten, witzigen Montagen, surrealistischen Momenten, überraschenden Wendungen und ungewöhnlichen  Perspektiven  wirkt der 20minütige Avantgardefilm auch heute noch originell und frisch. In der Kanonen-Szene zu Beginn sind übrigens Francis Picabia und der Komponist Erik Satie zu sehen. In der zweiten Hälfte des Films gibt es Aufregung um einen Leichenzug.


Dienstag, 29. April 2025, 12:30 Uhr, Theatersaal, Eintritt frei
Stücke für drei Fagotte von Barock bis Romantik
Jethro Bartel, Miriam Schiff und Stefanie Klose/Fagott

Fagotttrio des Uniorchesters Bremen: Jethro Bartel, Miriam Schiff und Stefanie Klose
Fagotttrio des Uniorchesters Bremen

Fagotttrio des Uniorchesters Bremen

Jethro, Miriam und Stefanie haben sich im Bremer Uniorchester kennengelernt und spielen außerhalb der Orchesterproben seit 2023 auch als Fagotttrio zusammen.

Auf der Suche nach geeigneten Stücken spielten sie sich durch die Original-Kompositionen von Ludwig Milde (1849-1913). Ebenso erarbeiteten sie sich die „Trio Charts“ von Helga Warner-Buhlmann. Dabei handelt es sich um ursprünglich für andere Instrumente komponierte Stücke, die für Fagotttrio bearbeitet worden sind. So wurden das Vivace von Bach und das Allegro von Fasch ursprünglich für Orgel geschrieben, das Presto von Mozart entstammt seinem zweiten Mailänder Streichquartett und Danzi hatte das Andantino als zweiten Satz eines Sextetts aus Oboe, zwei Hörnern, zwei Geigen und Violoncello verfasst. Mit diesem Stück hat das Konzert einen Ruhepol gefunden. Im Übrigen weist das Programm ein gewisses Tempo auf, da  das Fagotttrio besonders gerne schwungvolle Stücke spielt.

Programm

Presto von W. A. Mozart
aus dem Streichquartett in G-Dur, KV 156
(2. Mailänder Quartett)*

Andantino von Franz Danzi
aus dem Sextett in Es-Dur op.10*

Allegro von Johann Friedrich Fasch
aus der Triosonate d-Moll FaWV N:e1*

Vivace von Johann Sebastian Bach
aus Sonata 6 in G-Dur BWV 530*

Trio Nr. 14
aus 14 Trios für drei Fagotte von Ludwig Milde.


* bearbeitet von Helga Warner-Buhlmann für drei Fagotte aus „Trio Charts“