Welche Rolle spielt die meridionale Umwälzbewegung im Atlantik – kurz AMOC – für unser Klima? Ist die AMOC wirklich ein durchgängiges Förderband für Wärme und Salz aus den Tropen bis in die Arktis? Wie wichtig sind regionale Wechselwirkungen, und wie agiert die AMOC in der Klimakrise? Dies sind nur einige der Fragen, die ein Konsortium aus 13 europäischen Instituten im EU-Projekt EPOC (Explaining and Predicting the Ocean conveyor, übersetzt: Das ozeanische Förderband verstehen und vorhersagen) in den kommenden fünf Jahren beantworten möchte.
Für einen Erfolg müssen modernste Klima- und Ozeanmodelle zusammen mit Beobachtungen ausgewertet werden. Die am IUP und im MARUM angesiedelte Arbeitsgruppe von Monika Rhein wird unter anderem mit einer Feldstudie die Prozesse untersuchen, die die meridionale Konnektivität der AMOC aufrechterhalten oder stören.
Die erste Schiffsexpedition wird 2023 unter der Leitung von Dr. Christian Mertens (IUP) stattfinden. Ziel der Fahrt ist die Übergangszone zwischen dem subpolaren und subtropischen Nordatlantik, eine Region, in der Modelle einen Zusammenbruch der meridionalen AMOC-Kohärenz zeigen. Aus Deutschland sind neben der Universität Bremen das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (Bremerhaven), die Universität Hamburg und das Max-Planck-Institut für Meteorologie (Hamburg) beteiligt.
Weitere Informationen:
www.ocean.uni-bremen.de
www.uni-bremen.de
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Monika Rhein
Universität Bremen
Institut für Umweltphysik
Zentrum für Marine Umweltforschung (MARUM)
Tel.: +49 421 218 62160
E-Mail: mrheinprotect me ?!physik.uni-bremenprotect me ?!.de