Barrieren überwinden, Potenzial entfalten: Diversität im Hochschulwesen

Wichtige Infos:

Wer:  Studierende und Personen aller Statusgruppen der Universität 

Wann? Am 11.10.24, 9:00 - 17:00 Uhr

Wo? Universität Bremen, Raum: SFG 0140

Was? Das Programm finden Sie hier auf der Internetseite

Kontakt: BaS-Initiative; bas11protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Anmeldung: Zur Anmeldung gelangen Sie hier

Barrierefreiheit: Wir bemühen uns, die Konferenz so barrierearm wie möglich zu gestalten. Sollten Sie besondere Bedarfe haben, sprechen Sie uns im Vorfeld gerne an. Auf der Konferenz wird ein Ruhe-Raum zur Verfügung stehen. 

Informationen zu den Räumlichkeiten und ihrer Barrierefreiheit finden Sie hier auf der Internetseite des SFG Gebäudes.


Anmeldung

Hier können Sie sich für die Konferenz anmelden. Dabei geben Sie bitte die Präferenz der Workshops an, auf Grundlage dieser nehmen wir eine Zuteilung vor. Für den Workshop am Vorabend (10.10.24) "Geschlechtersensible Medizin in Psychosomatik und Psychotherapie" melden Sie sich bitte separat unter der Workshopbeschreibung an. 

Wichtig: Es gibt nur 50 Plätze! 
 

Konferenz, Raum

Die Initiative Barrierearmes Studieren (BaS) des Fachbereichs 11 der Universität Bremen läd ein zur Konferenz:

„Barrieren überwinden, Potenzial entfalten: Diversität im Hochschulwesen!“

Barrierearmes Studieren (BaS) ist eine Initiative von Studierenden des Fachbereichs 11 der Universität Bremen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Themen der intersektionalen Inklusion und Teilhabe im universitären Kontext zu fördern und diesen Themen eine deutlichere Stimme und einen angemessenen Raum zu verschaffen. Wir von der BaS setzen uns für die Anliegen von Studierenden mit chronischen, körperlichen sowie psychischen Erkrankungen ein. Obwohl die UN-Behindertenrechtskonvention Chancengleichheit für alle Menschen fordert, haben Studien gezeigt, dass deren Umsetzung im universitären Alltag verbesserungswürdig ist

Ebenso möchte die BaS die soziokulturelle Diversität an der Universität Bremen sichtbarer machen und stärken. Denn nur durch Sensibilisierung und Inklusion von interdisziplinären und intersektionalen Perspektiven können Barrieren an Universitäten erkannt und abgebaut werden.

 

Keynotes

Inklusive Studienbedingungen schaffen ​

Prof.'in Dr. Mathilde Niehaus​

Mathilde Niehaus ist Professorin an der Universität zu Köln. Seit 2002 leitet sie den Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gesundheit und Rückkehr an den Arbeitsplatz, Beschäftigungsfähigkeit, Disability Management und Inklusion in der Hochschulbildung.​

​Dr. Jana Bauer ​

Seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation. Aktuell inhaltliche Leitung der Projekte „PROMI - Promotion inklusive“ und „Sag ich’s? Chronisch krank im Job.“. Mitarbeit in der Sensibilisierungskampagne zum Thema „Arbeiten, Zusammenarbeiten und Führen mit Behinderung / gesundheitlicher Beeinträchtigung an der Universität zu Köln“​. 

 

Psychische Gesundheit Studierender: Verbreitung depressiver Symptome und ihre Implikationen für die Hochschulgesundheit ​


Eileen Heumann, M.Sc. Public Health (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Charité - Universitätsmedizin Berlin)​


Veranstaltung am Vorabend (10.10.2024)

Geschlechtersensible Medizin in Psychosomatik und Psychotherapie

Grübeln, Ängste, Alkohol- und Drogenmissbrauch, sozialer Rückzug, Gewichtsabnahme - All das können Symptome psychischer Erkrankungen sein. Zeigen sich psychische Erkrankungen in Abhängigkeit vom Geschlecht unterschiedlich?
Welche Auswirkungen hat dies für den Zugang zu adäquaten Therapien?
Wie wirkt sich der Gender Data Health Gap auf die Wirksamkeit von Behandlungen psychischer Erkrankungen aus?
Und welche Relevanz haben diese Daten und Erkenntnisse für Lehre, Forschung und das Miteinander an Hochschulen?
Online-Impulsvortrag mit anschließender Diskussionsrunde für alle, die einen differenzierten Blick auf die geschlechtersensible Versorgung psychischer Erkrankungen werfen wollen.

Zur Person: Katharina Fleig, Ärztin in Weiterbildung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Zeit: am 10.10.2024 

Ort: online

Anmeldung: Hier können Sie sich anmelden. Die Plätze sind auf 50 Teilnehmenden begrenzt.


Die Workshops am 11.10.2024

Vormittags (parallel):

Gender und ich - Zwischen Theorie und Alltag

Möchtest du mehr über Gender und Machtverhältnisse erfahren und dabei auch deine eigenen Positionen reflektieren? Dann bist du in diesem Workshop genau richtig!
Wir laden dich ein, dich mit den vielfältigen Dimensionen von Geschlecht auseinanderzusetzen. Der Workshop bietet eine Kombination aus theoretischem Input, Übungen und Diskussionen.

Was dich erwartet:

  • Input zu Gender: Erfahre mehr über grundlegende Konzepte rund um Gender und Geschlechtergerechtigkeit. Wir beleuchten, wie Geschlecht als gesellschaftliche Kategorie funktioniert und welche Rolle Geschlecht in unserem Alltag spielt.
  • Selbstreflexion: In dieser Übung reflektieren wir unsere eigenen sozialen Positionen und Machtverhältnisse. Du hast die Möglichkeit, über deine Privilegien und Herausforderungen nachzudenken und dich mit anderen darüber auszutauschen.
  • Praktische Impulse aus dem Archiv der Solidarität: Zum Abschluss des Workshops werfen wir einen Blick in ein inspirierendes Archiv, das uns Impulse für konkrete Handlungsmöglichkeiten im Alltag bietet.

 Der Workshop richtet sich an alle Studierenden, die Interesse an Genderfragen haben und sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen möchten.  Egal, ob du bereits Vorkenntnisse hast oder dich zum ersten Mal mit diesen Themen beschäftigst – jede*r ist willkommen!

Zur Person: Marianne Hamm ist Referentin für Sexuelle Bildung und Sexualpädagogin (gsp). Seit 2012 arbeitet sie zu den Themen Sexualität, Geschlecht und Begehren.

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung:  Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.

 

 

 

 

Elemente einer inklusiven Lehr- und Lernkultur

Die Schaffung inklusiver Strukturen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, allen Studierenden den Zugang zu Bildung, die gleichberechtigte Teilhabe am universitären Leben und die Erlangung akademischer Abschlüsse zu ermöglichen. Doch was heißt das konkret?

Der Workshop ist als erste Annäherung an ein komplexes Thema konzipiert. Nach einer Verständigung über wichtige Begriffe und Konzepte (z.B. Inklusion, Barrieren, Universal Design) sowie einer Einführung die Entstehungsgeschichte und wesentliche inhaltliche Aspekte des Inklusionskonzeptes der Universität Potsdam sind die Teilnehmer*innen eingeladen, ihre Erfahrungen und Ideen in Bezug auf bestehende Herausforderungen für die Inklusionsarbeit an der Universität Bremen einzubringen. Auf diese Weise soll der Blick auf individuelle wie kollektive Gestaltungsmöglichkeiten gelenkt werden.

Zur Person: Dr. Lucas Mielke, Berater für inklusive Studiengestaltung der Universität Potsdam

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung:  Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.

Ein Ort für alle? (Universitäre) Bildung und Klassenschranken

In diesem Workshop schauen wir auf die Universität als einen Ort, an dem Klassenschranken wirksam werden und der selbst als Klassenschranke fungiert. In oft intransparenter Weise wirken hier Spielregeln, die für manche sehr mühelos und selbstverständlich eingehalten werden können, während sie für andere zu Barrieren werden: Somit ist die Universität ein Ort, an dem je nach Elternhaus und sozialer Herkunft Menschen unterschiedliche Erfahrungen von (Nicht-)Zugehörigkeit machen. Zudem verwebt sich Klasse mit anderen Differenzlinien wie etwa race und gender, was ihre Wirkungsweisen wiederum komplexer und weniger gut durchschaubar macht.

Nach einer Einführung zum Verhältnis von (universitärer) Bildung und Klasse nutzen wir im Workshop die theoretischen Konzepte von Anrufung und Subjektivierung, um uns anzuschauen, wie Menschen am Ort Uni zu Klassen-Anderen (gemacht) werden. Verknüpft damit, nähern wir uns den ein- und ausschließenden Mechanismen der Universität über Erfahrungswissen, das gern auch von den Teilnehmenden eingebracht werden darf, aber nicht muss.

Zur Person: Dr. Marie Hoppe, Researcherin im Arbeitsgebiet Differenztheoretische Bildungs- und Subjektivierungsforschung am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung:  Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.

Stress verstehen und bewältigen: Dein Weg zu mehr Gelassenheit

In diesem interaktiven Workshop tauchst du tief in das Thema Stress ein:  Woher kommt er, warum kann er manchmal hilfreich sein, und wann wird er  gefährlich für deine Gesundheit?

Du wirst deine persönlichen Stressauslöser und -muster erkennen und verstehen, wie sie dich beeinflussen. Gemeinsam erarbeiten wir effektive Präventionsstrategien, damit du Stress gar nicht erst entstehen lässt. Außerdem lernst du Techniken kennen, die dir in akuten Situationen helfen, schnell wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Finde heraus, wie du langfristig gelassener und widerstandsfähiger wirst – für ein gesünderes, ausgeglicheneres Leben. Dieser Workshop wird online übertragen. 

Zur Person: Eden Kosman ist Psychologin und Stressmanagement-Trainerin sowie Doktorandin im Bereich der Sexualwissenschaft an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. In ihrer Praxis für psychologische Beratung in Berlin unterstützt sie Menschen dabei, ihre psychische Gesundheit zu stärken und individuelle Herausforderungen zu meistern. Zusätzlich ist sie als Dozentin an der Alice-Salomon-Hochschule tätig und teilt ihr Wissen in Workshops zu Psychologie, Stressbewältigung und Sexualität.

    Webseite: www.eden-kosman.de

    Instagram: @eden_kosman

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung:  Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.


Nachmittags (parallel):

Mentale Gesundheit im Studium

In diesem Vortrag wird die Hochschulgruppe Mental Health Hochschulgruppe in Ulm vorgestellt. Dazu wird zuerst beleuchtet, warum das
Thema mentale Gesundheit auch im Studium wichtig ist und vor welchen Problemen Menschen mit psychischen Krankheiten stehen können. Dazu wird insbesondere auf 
Erfahrungen der geführten Gesprächskreise in Ulm zurückgegriffen. Außerdem werden die Ziele und Angebote der Mental Health Gruppe vorgestellt.
Im Anschluss ist eine Diskussionsrunde zu diesem Thema eingeplant. Dieser Workshop wird online übertragen. 

Zur Person:  Noah engagiert sich seit zwei Semestern in der Mental Health Hochschulgruppe der Universität Ulm und studiert Physik. 

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung:  Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.

Menstruation im Uni-Alltag

Wie erleben Studierende der Uni Bremen ihre Menstruation im Uni-Alltag? Welchen Herausforderungen begegnen sie und welche Veränderungen wünschen sie sich?

In dieser Veranstaltung präsentieren wir die Ergebnisse einer aktuellen studentischen Umfrage zu den Bedürfnissen menstruierender Studierender und diskutieren gemeinsam mögliche Ansätze für eine menstruationssensible Uni. Seid dabei und teilt eure Gedanken und Perspektiven!

Zu den Personen: Lisa Aschenbach, Leonie Renelt und Xenia Kumm studieren an der Universität Bremen  den Master Public Health - Gesundheitsförderung & Prävention

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung:  Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.

Neue (und alte) Semantiken als care-ethische Werkzeuge: Erfahrungsbasierte Thesen am Beispiel des "Deaf Gain"

In dieser Veranstaltung wird erläutert, inwiefern spezifische Begrifflichkeiten bestimmter Communities, wie z.B. der sogenannte "Deaf Gain" (der beschreibt, was Gehörlose gewinnen, anstatt, was sie verloren haben, nämlich ihr Gehör) mir persönlich als auf einem Ohr fast tauber Person nicht sonderlich weitergeholfen haben, care-ethisch aber zu begrüßen sind, denn sie sprechen Dimensionen von Fürsorge, Gesellschaft und Solidarität ebenso wie der Sprache immer inhärenten Drang zur Veränderung an. ​

Zur Person: Christoph Schneider, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrer*innenbildung & Ludwig-Maximilians-Universität München.

Ort: Vorort (Raum wird noch bekannt gegeben)

Anmeldung: Über diesen Link gelangen Sie zum Anmeldeformular. Die Plätze sind begrenzt.

Programm

11.10.2024 Universität Bremen

09:00-09:15
Begrüßung

09:15-10:40
Keynote Vorträge

10:45-12:15
Workshops

12:15-13:45
Mittagspause + Gallery walk

13:45-14:30
Workshops

14:45-15:30
Ergebnissicherung 

15:45-16:45
Moderierte Podiumsdiskussion 

16:45-17:00
Verabschiedung

Zum Anmeldeformular gelangen Sie hier.

Ziele der Konferenz

  • Sensibilität für das Thema schaffen
  • Die Relevanz für die Studierendenschaft aufzeigen
  • Die Diskussion notwendiger Veränderungen
  • Inhaltliche Handlungsweisen erarbeiten und nachhaltig zur Verfügung stellen
  • Das Schaffen von Netzwerken für Expert*innen
  • Austausch fördern
  • Diskriminierung entgegenwirken

Dank

Wir bedanken uns ganz herzlich für die finanzielle Förderung bei: 

Fachbereich 11 der Universität Bremen 

Fachbereich 12 der Universität Bremen 

Stufenkonferenz und AStA