(Im) Bild sein: Filmische Blicke auf Künstlerinnen

FILMREIHE: (Im) Bild sein. Filmische Blicke auf Künstlerinnen

Von April bis Juni zeigen wir unterschiedliche Filme über Künstlerinnen wie Frida Kahlo und Camille Claudel, Marina Abramovic oder Vivian Maier. Neben einem Einblick in das Leben und Werk der einzelnen Frauen, geht es dabei um ein Hinterfragen der Bilder und Vorstellungen von Künstlerinnen wie sie durch die Filme hergestellt und reflektiert werden.
Anhand der ausgewählten Beispiele sollen Formen der Darstellung und Selbstdarstellung von Künstlerinnen diskutiert werden: Wie setzen Künstlerinnen sich selbst ins Bild? Wie werden sie filmisch ins Bild gesetzt? Welche Konzepte von Weiblichkeit spielen dabei jeweils eine Rolle? An welche Zuschauer*innen richten sich die Filme und wie werden diese in die filmischen Inszenierungen einbezogen?
Eingebettet in Einführungen von Expert*innen aus Kunst, Film und Performance lädt dieses Programm dazu ein, sich in anschließenden Publikumsgesprächen mit den konstruierten Bildern über weibliche Künstlerschaft auseinanderzusetzen.

Diese Filmreihe findet in Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Kuratiert von Christiane Keim, Britta Petersen und Jula Schürmann (Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft – Kunstpädagogik an der Universität Bremen).

Die Reihe läuft vom 19.04.2018 bis 14.06.2018 *Alle Filme mit Einführung!

Frida

Do. 19.4.2018, 20:00 Uhr

Die 1907 in Mexico City geborene Frida Kahlo ist längst eine weltweit legendäre Künstlerin. Ihr ungewöhnliches Leben, ihr bitteres Schicksal und ihr eigenwilliges Werk haben nichts von ihrer Faszination verloren. Im Alter von 18 Jahren wird sie bei einem Busunglück schwer verletzt. Eine Stahlstange bohrt sich durch ihr Becken. 22 Operationen muss sie über sich ergehen lassen und bleibt monatelang ans Bett gefesselt. Die permanenten Schmerzen versucht sie durch Alkohol und andere Drogen zu dämpfen. Aber vor allem das Malen hilft ihr, die physischen und psychischen Probleme zu überstehen. Mit dem berühmten Maler Diego Rivera verbindet sie eine der aufregendsten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts, die trotz Bisexualität, Polygamie und sogar einer offiziellen Scheidung bis zu ihrem Lebensende anhält.



„›Frida‹ erzählt nicht nur die Geschichte der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, dieser Film dient auch als Beleg für die Willensstärke und Schauspielkunst einer Frau, die ›Frida‹ gegen viele Widerstände durchgesetzt hat: Salma Hayek.“ (Filmstarts)

USA/CAN/MEX 2002, Regie: Julie Taymor, mit Salma Hayek, Alfred Molina, Geoffrey Rush, 123 Min., engl. OmU

Mit Einführung von Britta Petersen (Kunsthistorikerin, Universität Bremen) und Diskussion.

Julie Taymor | Frida