Übersicht
Unsere Forschung folgt dem Ansatz der translationalen Forschung. Dabei arbeiten wir sowohl transdiagnostisch als auch störungsspezifisch.
Auf der einen Seite streben wir danach, im Rahmen (experimenteller) Grundlagenforschung die Rolle von transdiagnostischen Prozessen in der Entstehung und Aufrechterhaltung verschiedener psychischer Störungen zu verstehen. Insbesondere beschäftigen wir uns hierbei mit Perfektionismus und Emotionsregulation. Auf der anderen Seite untersuchen wir, welche Prozesse bei spezifischen Störungen verändert sind. Hier beschäftigen wir uns insbesondere mit der Zwangsstörung.
Unser Ziel ist es, dieses Wissen nutzen zu können, um bestehende Interventionen zu verbessern oder neue Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen. Verbesserte Behandlungsformen können im Anschluss im Rahmen von Psychotherapieforschung getestet werden.
Um diesen Fragen nachzugehen, nutzen wir verschiedene Forschungsdesigns. Neben nicht-experimenteller und experimenteller Grundlagenforschung, führen wir prospektive Längsschnittstudien und Ecological Momentary Assessment-Studien im Alltag sowie Psychotherapiestudien durch.
Forschungsfragen, mit denen wir uns aktuell beschäftigen, sind zum Beispiel:
- Perfektionismus: Ist Perfektionismus ein Risikofaktor für verschiedene psychische Störungen? Beeinflusst Perfektionismus den Therapieerfolg bei der Zwangsstörung und Depression?
- Emotionsregulation: Wie beeinflusst die Intensität einer Emotion die Wahl der Emotionsregulationsstrategie? Und wie hängt das mit Symptomen psychischer Störungen zusammen?
- Zwangsstörung: Blicken Personen mit einer Zwangsstörung anders auf störungsrelevante Bilder als Personen mit einer Spinnenphobie? Und wodurch wird das Blickverhalten beeinflusst?