Der jährliche Synthese-Bericht „10 New Insights in Climate Science“, heute durch ein Konsortium weltweit führender Sozial-, Natur- und Klimaforscher*innen veröffentlicht, zeigt die erdrückenden Auswirkungen des Klimawandels. Neben sieben weiteren wichtigen Erkenntnissen der Klimaforschung, zeigt der Bericht u.a., dass jahrzehntelange Fortschritte in der Mütter- und Reproduktionsgesundheit gefährdet sind. Prof. Melanie Böckmann vom IPP, Abteilung Global Health, schrieb am Bericht mit.
Der Bericht umfasst ein breites Spektrum der aktuellen Klimaforschung und stellt politischen Entscheidungsträger*innen die neuesten und wichtigsten Erkenntnisse der letzten 18 Monate zur Verfügung. Die wissenschaftlichen Ergebnisse wurden so aufbereitet, dass sie direkte politischen Implikationen aufzeigen, die die Verhandlungen auf der COP29 und die Klimapolitik bis 2025 und darüber hinaus beeinflussen können.
"Die globalen Temperaturdaten brechen weiterhin Rekorde, wodurch die Pariser Klima-Ziele weiter außer Reichweite geraten und sich die Gefahren für Müttergesundheit weiter verschärfen. Dies ist besonders akut in vom Klimawandel verwundbaren Ländern, wo dies mit begrenztem Zugang zu Bildung und mit niedrigen Einkommen einhergeht, zusätzlich zum Zusammenbruch kritischer Infrastruktur, was Ernährungssicherheit, Hygiene und Gesundheitsversorgung weiter belastet. Vorbereitung auf Hitzeextreme, einschließlich Frühwarnsystemen, müssen eine Priorität auf nationaler und regionaler Ebene bekommen. Sollten Handlungen ausbleiben, könnten die Konsequenzen katastrophal sein. Ohne systemische Veränderungen werden zukünftige Generationen betroffen sein.” sagte Prof. Jemilah Mahmood, Geschäftsführender Direktor des Sunway Centre for Planetary Health.
Die Reihe der ‘10 New Insights in Climate Science’, die seit 2017 in Zusammenarbeit mit dem UNFCCC auf den COPs veröffentlicht wird, ist eine gemeinsame Initiative von Future Earth, The Earth League and dem World Climate Research Programme, und synthetisiert entscheidende Entwicklungen der jüngsten Forschung zum Klimawandel. Dieses Jahr repräsentiert der Bericht die kollektive Arbeit von mehr als 80 führenden Wissenschaftler*innen aus 45 Ländern.
Prof. Dr. Melanie Böckmann
Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung
Abteilung: Global Health
E-Mail: melanie.boeckmann@uni-bremen.de
Tel.: +49 421 218-68680