Dr. Sarah Wilewski
Dr. Sarah Wilewski, seit Juli 2020 YUFE Institutional Coordinator
„Ich bin begeistert von der Vision einer europäischen Universität.“
YUFE steht für „Young Universities for the Future of Europe“. Dabei handelt es sich um eine Allianz, die - im Rahmen der European University Initiative der europäischen Kommission am 1. Dezember 2019 in ihre Pilotphase startete und sich als ambitionierte Initiative immer mehr zum Querschnittthema an der Universität Bremen etabliert. Kurz umrissen besteht YUFE aus zehn europäischen Partnerhochschulen und vier nicht-universitären Partnern, die gemeinsam einen radikalen Wandel in der Hochschulbildung initiieren und umsetzen wollen, um damit eine „junge, offene und integrative europäische Universität“ zu etablieren.
Dieses ehrgeizige Ziel strategisch zu diskutieren, es mit den Beteiligten aus verschiedensten Bereichen, Ländern und Statusgruppen zu operationalisieren und daraus (realistische) Umsetzungsvorschläge zu entwickeln – das ist die Aufgabe von Dr. Sarah Wilewski, die an der Universität Bremen verantwortlich ist für die Gesamtsteuerung des Projekts.
YUFE sieht sie als einen Schritt auf dem Weg, die sich wandelnde Rolle von Hochschulen in der Gesellschaft mitzugestalten. Dementsprechend stellt sie sich die Universität Bremen in 50 Jahren vor als internationalere, interdisziplinärere und zeitgemäße Wissenschaftseinrichtung, die weniger stark nach Disziplinen, sondern eher nach Themenclustern strukturiert und in ein regionales und globales Netz eingebettet ist.
Dr. Sarah Wilewski möchte mit ihrer Arbeit für YUFE insbesondere ein Bewusstsein dafür schaffen, dass „wir alle mit den unterschiedlichsten Aufgaben bei YUFE brauchen und an einer gemeinsamen Vision arbeiten“. Hierbei gilt es in der Kommunikation mit den verschiedensten Akteur*innen Enthusiast*innen und Skeptiker*innen zu einen – ohne dabei die zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen aus dem Blick zu verlieren. Was ihr bei dieser herausfordernden Aufgabe hilft, Gelassenheit und Übersicht zu bewahren? Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, die sie auch in ihren Hobbies als Bereicherung erlebt: In der Fotografie lernt sie immer wieder neu, das scheinbar Unsichtbare zu sehen. Das Reiten sensibilisiert sie auf eine andere Weise in Fragen der Kommunikation: „Man übt sich darin, nicht verbalisierte Bedürfnisse zu lesen und in einer anderen, eigenen „Sprache“ zusammenzuarbeiten. So sind auch bei der Arbeit mit Pferden Entschlossenheit, Achtsamkeit und Beharrlichkeit unabdingbar.“