Jianping Yang
„Meine schönste Erinnerung an die Universität Bremen: Die Exkursionen mit anderen internationalen und deutschen Studierenden nach Rügen und Langeoog.“
Jianping Yang ist für ihre Elternzeit mit ihrer einjährigen Tochter und ihrem Mann, der an der Universität Bremen promoviert, zurückgekehrt nach Bremen. Nach ihrem Studium der Elektrotechnik - „Ich erhielt 2018, glaube ich, das letzte Diplom, das am Fachbereich 1 noch ausgegeben wurde“ - hat sie direkt verschiedene Stellenangebote erhalten. Unter anderem als Ingenieurin für Sensortechnik bei einer Firma in Baden-Württemberg.
Sie war 2011 mit einem Gaststudierenden-Programm nach Bremen gekommen, weil sie dort die Möglichkeit hatte, sich als Vorbereitungsstudentin auf das Studium in Bremen vorzubereiten – und dabei sogar die Vorzüge des Semestertickets genießen zu können. „Ich habe wirklich lange studiert“, sagt sie, „aber ich bereue kein einziges Semester.“ Von den Professor*innen im Fachbereich fühlte sie sich optimal unterstützt, sie erhielt einen „Preis als besonders engagierte Studentin“, lernte über das Senior-Citizen-Programm ihre „Tandem-Omi“ kennen, eine deutsche Seniorin, die ihr nicht nur Stricken beibrachte, sondern auch die Laborberichte Korrektur gelesen hat: „Ihr habe ich wirklich viel zu verdanken.“ Ihre Deutschkenntnisse hat Jianping vor allem in ihrer 6er WG im Studierendenwohnheim Vorstraße perfektioniert. Sie haben danach weiter zu sechst zusammen gewohnt und sich gemeinsam um ein WG-Baby gekümmert („Da habe ich schon viel für mein eigenes Kind gelernt“). Leidenschaftlich hat sich Jianping auch immer für die Vermittlung der chinesischen Kultur engagiert, vor allem in der von ihr mitgegründeten Tanzgruppe „Speechless“, die mit traditionellen und modernen chinesischen Tänzen viele unvergessene Auftritte vor allem an der Universität Bremen hatte.
In 50 Jahren stellt sie sich die Universität Bremen „ganz modern, international und digital“ vor: „Man kann dann von zu Hause das ganze Unileben erleben.“