Nele Kuhn
Referentin für Diversity Management im Dezernat für Akademische Angelegenheiten
"In 50 Jahren ist die Universität Bremen ein inklusiver, inspirierender und innovativer Ort für alle. Diversität gehört untrennbar zur Qualität in Forschung und Lehre dazu, sie bedingen sich gegenseitig."
Diversity an der Hochschule? Das ist eine strukturelle Veränderungsaufgabe, der sich die Universität Bremen auf verschiedensten Ebenen stellt: in der Hochschulleitung, in der Verwaltung, sowie an den verschiedenen Fachbereichen und nicht zuletzt im Kontext der YUFE-Allianz (Young Universities for the Future of Europe).
Nele Kuhn plant strategisch, berät und begleitet Prozesse, wie die Vielfalt der Uni-Angehörigen auf allen Ebenen vergrößert werden kann und was es braucht, um gerechtere Verhältnisse herzustellen. Sie blickt auf interne Prozesse, Routinen, Maßnahmen und Angebote, die sich nachteilig oder privilegierend für Personen mit bestimmten Merkmalen auswirken können. Gemeinsam mit Kolleg*innen entwickelt sie Ansätze, um die bestehenden Verhältnisse chancengerechter zu gestalten.
Vor 50 Jahren war Nele zwar noch nicht geboren, doch stellten ihre Eltern genau im Geburtsjahr der Uni ihre Lebensweichen in Richtung Bremen, sie zogen 1971 in die Hansestadt. Viele Jahre später, nach ihrem ersten Hochschulabschluss in Romanistik, einem Master in „Internationale Migration und interkulturelle Beziehungen“ und insgesamt 14 Jahren in Nizza, Regensburg, Clermont-Ferrand, Brüssel und Osnabrück kehrte Nele in ihre Heimatstadt zurück. Hier stellt sie sich an der Uni Bremen den Herausforderungen des Diversity-Managements im Hochschulkontext: eine Aufgabe, die eine ganzheitliche Perspektive, kritisches Denken und mutiges Handeln erfordert. Nele Kuhn hat ihren Blick geschärft für die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten und Machtverhältnisse in der Hochschule.
Wertschätzung und Achtsamkeit im alltäglichen Miteinander, die Liebe für feine Details und die Freude am scheinbar „Unsichtbaren“ haben Nele bereits mit fünf Jahren zu einer begeisterten „Sachensucherin“ am Pusdorfer Weserstrand gemacht. Wenn sie heute mit ihren Kindern auf Schatzsuche durch Woltmershausen streift, genießt sie die überraschenden Perspektiven der Kinder auf scheinbar Selbstverständliches. Eine inspirierende Einladung zu einem Perspektivwechsel.