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Kinderambulanz der Universität Bremen bietet Elterntraining an

Nr. 143 / 10. Mai 2013 KG

Für Eltern, deren Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren Auffälligkeiten in ihrem Verhalten zeigen, die aber noch unterhalb von behandlungsbedürftigen psychischen Störungen liegen, gibt es jetzt an der Universität Bremen ein besonderes Angebot. Die psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in der Grazer Straße 6 lädt zu einem Elterntraining zur Förderung von Erziehungskompetenzen (ETEK) ein. Geschult werden Fertigkeiten, um das Verhalten der Kinder in kritischen Situationen positiv beeinflussen zu können. Dabei handelt es sich beispielsweise um leicht aggressive oder ängstliche Verhaltensweisen, die als Risiko bei diesen Kindern erkennbar sind, aber noch nicht als Störung diagnostiziert werden. Deshalb ist der Ansatz des Trainings präventiv.

Das Training besteht aus vier Einheiten von jeweils zwei Stunden Dauer und findet gemeinsam mit den Kindern statt. Zu einer Gruppe gehören jeweils vier Elternpaare mit ihren Kindern und zwei Therapeuten. Jeder Termin ist zweigeteilt: Zuerst werden Kinder und Eltern getrennt betreut und dann zusammengeführt, um gemeinsam spezielle Aufgaben in spielerischer Form zu bearbeiten. Dabei wird besonderer Wert auf die Anwendung und Einübung der zuvor erworbenen Fähigkeiten gelegt. Die Themen der vier Kurse lauten:

Gemeinsam Zeit verbringen und Beobachten lernen
Richtig loben
Eine wirkungsvolle Aufforderung stellen
Konsequenzen ankündigen, umsetzen und durchhalten

Eine Pilotphase für das Training läuft bereits, es soll in der Kinderambulanz aber als regelmäßiges Angebot installiert werden und dreimal im Kalenderjahr stattfinden.

Für das Training ist ein Kostenbeitrag erforderlich.

Auskünfte
Universität Bremen
Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation
Prof.Dr. Ulrike Petermann
E-Mail: upetermprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Anmeldungen
Eva Todisco
Tel. 0421 218 68603
E-Mail: todiscoprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de