Resonanzräume erforschen und transformieren (RESet)

Resonanzräume erforschen und transformieren. Ein Vorhaben zur Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Laufzeit: 01.12.2017 bis 30.11.2020 (verlängert bis 28.02.2021)


Hintergrund & Zielsetzung

Zunehmend wird die Verständigung und der Zusammenhalt in der modernen Gesellschaft – wechselseitig bei der Einbindung von Personen durch Institutionen oder auch bei der aktiven Beteiligung an demokratischen Prozessen durch Individuen – als blockiert betrachtet. Das vom Zentrum für Arbeit und Politik (zap) koordinierte Verbundprojekt untersucht Erfahrungen biographischer und gesellschaftlicher Brüche, die mit dem als Gegenmodell zum Bruch konzipierten Konstrukt der „Resonanz“ in Beziehung gesetzt werden. „RESet“ steht für die Möglichkeit eines Neuanfangs und der Rückgewinnung einer konstruktiv-gestaltenden Sichtweise auf Gesellschaft als Gegenentwurf zu Tendenzen der Isolation, Apathie und Radikalisierung.

Aufbauend auf der von Rosa entwickelten Resonanz-Theorie und dem Capability-Ansatz von Sen verfolgt „RESet“ die folgenden Ziele:

  1. Eine differenzierte Sichtweise auf individuelle Brucherfahrungen an der Schnittstelle von Individuum und Gesellschaft zu erarbeiten.
  2. Theoretische und praxisorientierte Ansätze für eine Reaktivierung der wechselseitigen Bezugnahme zu entwickeln und diese empirisch zu untersuchen.
  3. Die gewonnenen Erkenntnisse in innovative Bildungsformate zu transferieren und in regelhaften Bildungs- und Maßnahmenangeboten zu erproben. 


Zielgruppe

Mit der Identifizierung von SGB II-Leistungsempfänger*innen als Untersuchungs- und Zielgruppe greift das Vorhaben die sozialen wie politischen Kernindikatoren des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf, denn dieser Personenkreis ist auf ökonomisch-materieller, sozio-kultureller und partizipatorischer Ebene gleichermaßen benachteiligt.


Kooperation & Förderung

Für die Umsetzung des Vorhabens kooperiert das zap mit dem M2C (Institut für angewandte Medienforschung an der Hochschule Bremen) und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW). Diese Kooperation erlaubt es mittels experimenteller und digital gestützter Methoden, innovative Formate und Zugänge für soziales Lernen im Kontext von gesellschaftlicher und politischer Bildung zu erproben und nachhaltig zu transferieren.

RESet ist ein Projekt der Förderlinie „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und durch den DLR Projektträger verwaltet wird.

 

Weitere Informationen zum Projekt RESet

Kontakt

Maren Böttcher

Tel: +49 (0) 421 218-56715
E-Mail:  maren.stephan(at)uni-bremen.de

Jakob Stephan

Tel: +49 (0) 421 218-56725
E-Mail:  j.stephan(at)uni-bremen.de

Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung